13.05.2023, Finnland, Tampere: Eishockey: WM, Deutschland - Finnland, Vorrunde, Gruppe A, Gruppenspielrunde:
Nico Sturm (l) aus Deutschland in Aktion. Foto: Antti Aimo-Koivisto/Lehtikuva/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Eishockey-WM - Deutschland - Finnland

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Eishockey-WM: Sturm nach knapper Niederlage frustriert

Nach der 0:1-Niederlage gegen Schweden verlor das deutsche Eishockey-Team gegen Titelverteidiger Finnland wieder knapp. Der Augsburger Nico Sturm ist frustriert, der Druck vor dem Spiel gegen die USA wächst.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Zweites Spiel, zweite Niederlage: Deutschlands Eishockey-Nationalteam steht bei der Weltmeisterschaft schon früh unter Druck. Am Samstag verlor die Auswahl vom neuen Bundestrainer Harold Kreis gegen Titelverteidiger und Gastgeber Finnland 3:4 (1:1, 2:2, 0:1). Vor 11.712 Zuschauern in der ausverkauften Halle in Tampere wurde erneut eine engagierte Leistung nicht belohnt.

Besonders einer war nach der Pleite frustriert: Der Augsburger Nico Sturm hatte den möglichen Sieg gegen den Weltmeister auf dem Schläger, doch der Stanley-Cup-Sieger traf nur das Lattenkreuz. "Wir haben wieder super gespielt, waren mehr als ebenbürtig, hätten Punkte verdient gehabt", meinte der NHL-Stürmer, "das ist schon bitter jetzt."

Sturm wünscht sich "mehr Verkehr vor dem Tor"

Beim Stand von 2:1 hatte der 28-Jährige die Großchance zur Vorentscheidung, scheiterte aber ebenso am Torgestänge wie in der Schlussphase Kapitän Moritz Müller. "Ich weiß nicht, was wir großartig anders machen sollen", sagte Sturm ein wenig ratlos: "Wir haben drei Tore geschossen gegen ein super defensives Team. Am Ende hat's leider nicht gereicht."

Nach dem 0:1 zum Auftakt gegen Schweden gelangen durch Marcel Noebels (18.), Kai Wissmann (33.) und NHL-Rookie John-Jason Peterka (40.) die ersten WM-Tore, allerdings erreichten nur 13 Schüsse das finnische Tor. "Ein bisschen mehr Verkehr vor dem Tor, ein bisschen mehr Scheiben Richtung Tor" wünschte sich Sturm daher für die nächste Partie am Montag gegen die USA, "vielleicht wollen wir es manchmal ein bisschen zu schön machen - auch im Powerplay. Wir müssen ein bisschen dreckiger werden."

DEB-Team unter Druck

Sollte Deutschland auch am Montag gegen die USA verlieren, stünde das Team des neuen Bundestrainers Harold Kreis in den nachfolgenden Spielen gegen Dänemark, Österreich, Ungarn und Frankreich arg unter Druck, um das Minimalziel Viertelfinale noch erreichen zu können.

"Druck ist immer da bei einer Weltmeisterschaft. Selbst wenn wir heute gewonnen hätten, müssten wir die anderen schlagen, um weiterzukommen", sagte Kapitän Moritz Müller. "Wir werden den Tag morgen als Mannschaft verbringen und dann neu angreifen."

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