Alles sah nach einer heftigen Niederlage aus. Kurz vor Ende des zweiten Drittels dachten wohl nur die wenigsten, dass der EHC München das Spitzenspiel der DEL gegen die Wolfsburg Grizzlys noch gewinnen würde. Wolfsburg hatte fünf Tore in Serie geschossen, die frühe 2:0-Führung der Gäste nicht nur egalisiert, sondern pulverisiert. Mit 5:2 lagen sie vorne und alles sah danach aus, als würde die Siegesserie des EHC nun reißen.
Doch das Team von Don Jackson gab nicht auf. 40 Sekunden vor der Pause erzielte Erich Kastner das 3:5 und legte damit den Grundstein für eine wilde Aufholjagd. Dafür musste der EHC aber zunächst einmal die Druckphase der Grizzlys überstehen. Die Münchner bekamen drei Zeitstrafen, doch konnten dem Powerplay der Gastgeber standhalten.
Zwei Tore kurz vor Spielende für den EHC
Doch für den Sieg brauchte der EHC Tore. Und so schickte Jackson in der 57. Minute einen zusätzlichen Feldspieler aufs Eis. Ein Risiko, das sich auszahlte. Kurz darauf verkürzte Austin Ortega (58.), ehe Zach Redmond in der 59. Minute den Ausgleich besorgte und die Partie in die Overtime schickte. Dort konnten beide Mannschaften nicht treffen und so sicherte Maksymilian Szuber dem EHC im Penaltyschießen den Zusatzpunkt.
Mit 61 Punkten aus 27 Spielen ist der EHC souveräner Tabellenführer in der DEL. Der Tabellenzweite, Adler Mannheim, liegt mit 48 Punkten weit hinter den Münchnern.
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