Weltcup-Spitzenreiter Freitag, Wellinger, Markus Eisenbichler und Karl Geiger kamen am Ende auf 1.054,7 Zähler. "Wir sind mannschaftlich nicht so geschlossen wie zuletzt aufgetreten, das hätte es aber gebraucht", sagte Bundestrainer Werner Schuster in der ARD: "Wir sind mit großen Ambitionen angetreten. Die acht Sprünge waren aber nicht auf dem Niveau, um hier gewinnen zu können."
Freitag mit Tages-Bestweite
Der 22-Jährige Wellinger kam auf 139,5 und 141 Meter und weckte ebenso Hoffnungen für den Einzelwettkampf am Sonntag wie Freitag (134,5 und 143,5 Meter). Der Sachse zeigte im zweiten Durchgang sogar den weitesten Flug des Tages. Geiger musste sich dagegen bei schwierigen Bedingungen mit 123 und 129,5 Meter begnügen und verhinderte ein besseres Ergebnis. Eisenbichler kam vor 5.000 Zuschauern auf 134,5 und 128 Meter. Zum insgeheim erhofften Heimsieg fehlten am Ende aber umgerechnet gut 16 Meter. Das DSV-Team wartet somit seit dem Erfolg im Januar 2017 in Zakopane seit nun sieben Mannschaftsspringen auf einen Sieg.
Norwegen in Topbesetzung
Nicht zu schlagen waren die Norweger, die mit Daniel-André Tande, Johann André Forfang, Anders Fannemel und Robert Johansson 1.083,6 Punkte holten und auch das dritte Springen des Olympiawinters gewannen; damit sogar den insgesamt fünften Sieg in Folge feierten. Bei den Polen überragten Vierschanzentournee-Gewinner Kamil Stoch (142,5 und 135,5 Meter) sowie Dawid Kubacki (141,5 und 136,5 Meter). Hinter Deutschland landeten Slowenien und Österreich auf den Rängen vier und fünf.