Wenige Tage nach dem sportlichen Tiefschlag mit dem WM-K.o. mit der Fußball-Nationalmannschaft in Katar musste Deutschlands Nummer eins auch noch einen Verletzungsschock hinnehmen. Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Vorstandschef Oliver Kahn ließen jedoch keine Zweifel daran, dass Torwart und FCB-Kapitän Manuel Neuer zurückkommen wird. "Wir werden ihm zur Seite stehen und ihn auf seinem Weg zu seinem Comeback begleiten. Er wird auch diese schwere Verletzung meistern und so stark wie zuvor auf den Platz zurückkehren", sagte Kahn. Und Salihamidzic ergänzte: "Manuel wird jede Unterstützung erhalten. Er ist eine starke Persönlichkeit und wird zurückkommen". Neuer hat in München noch einen Vertrag bis 2024, dann wäre er bereits 38 Jahre alt.
Neuer-Ersatz: Ulreich, Nübel oder ein Transfer
Doch wer kann Neuer bis zu seiner anvisierten Rückkehr in der Saison 2023/24 als Leistungsträger und feste Bank im Tor der Münchner adäquat ersetzen. Zuletzt hatte Sven Ulreich den Kapitän gut vertreten. Doch nicht nur beim Rekordmeister wird sich die Frage stellen, ob man die hochgesteckten Ziele in Meisterschaft und vor allem der Champions League auch ohne Neuer erreichen kann. Denn im Februar und März wartet im Achtelfinale der Königsklasse mit Paris Saint-Germain und den Topstars Lionel Messi, Kylian Mbappé und Neymar ein Hochkaräter.
Dass die Bayern ihre Rückrunde mit Ulreich und Eigengewächs Johannes Schenk bestreiten ist nach Sky-Informationen "vereinsintern derzeit eher ausgeschlossen".
Rückholaktion im Gespräch
Als potenzieller Neuer-Erbe ist Alexander Nübel allerdings noch bis zum Sommer 2023 an den AS Monaco ausgeliehen. Nach einem Medienbericht wird an der Säbenerstraße bereits über eine vorzeitige Rückholaktion spekuliert. Nach Sky-Informationen steht der 26-jährige Keeper einer früheren Rückkehr offen gegenüber. "Bevor Alexander oder ich etwas dazu sagen, müssen sich die Bayern erst mal mit Monaco auseinandersetzen", sagte Nübel-Berater Stefan Backs am Samstag und spielte den Ball zu den Münchnern. Das Transferfenster bis Ende Januar bietet immerhin Möglichkeiten.