Deutlicher konnte die Dominanz des alten und neuen NBA-Champions Golden State Warriors nicht zur Schau gestellt werden. Mit 4:0, einem sogenannten Sweep, fegten Finals-MVP Kevin Durant, Superstar Stephen Curry und Co. die Cleveland Cavaliers mit LeBron James in der Finalserie aus der Halle. Den dritten Meistertitel in den vergangenen vier Jahren machte das Team aus Oakland am Freitag mit einem eindrucksvollen 108:85 in Cleveland perfekt.
"Den Titel zu gewinnen, ist unglaublich hart. Ihn dreimal in vier Jahren zu gewinnen, ist unfassbar", jubelte Klay Thompson nach der Basketball-Gala in Cleveland. Doch Langeweile kam bei den Warriors-Profis während der Feierlichkeiten nach der Partie nicht auf. "Ich kann von diesem Gefühl nicht genug bekommen", sagte Curry, der mit 37 Punkten im vierten Match der überragende Spieler war.
Ende der "Dynastie" nicht absehbar
Zuletzt dominierten die Los Angeles Lakers mit Kobe Bryant und Shaquille O'Neal zu Beginn der Jahrtausendwende und Michael Jordans Chicago Bulls in den 90er Jahren die NBA so wie es derzeit die Warriors tun. "Die Jungs sind unglaublich talentiert. Sie haben viel Spaß zusammen. Sie kämpfen und laufen füreinander. Der dritte Titel ist das Resultat davon", erklärte Trainer Steve Kerr. Ein Ende der "Dynastie" ist derzeit nicht absehbar. Die All-Stars Curry, Thompson und Draymond Green stehen weiterhin unter Vertrag. Durant bestätigte, in Kürze einen neuen Kontrakt zu unterschreiben.
Kevin Durant zum "MVP" der Finalserie gewählt
Wie schon im vergangenen Jahr wurde Durant zum besten Spieler der Finalserie ausgezeichnet. "Er hat es verdient", betonte Curry, der ebenfalls ein Kandidat für die Auszeichnung war. Mit 43 Punkten in Spiel drei sorgte Durant fast im Alleingang für die Vorentscheidung in der Serie. "Für mich zählt nur, dass wir unseren Titel verteidigt haben", sagte der 29-Jährige. "Ich bin in dieser Mannschaft zu einem besseren Basketballspieler geworden. Ich bin stolz darauf, ein Teil dieses Teams zu sein."