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WM-Affäre: DFB spricht von "dubiosem Dokument"

Der Deutsche Fußball Bund (DFB) hat auf den "Spiegel"-Bericht und die angeblichen neuen Beweise in der WM-Affäre reagiert. Der Verband spricht dabei von einem "dubiosen Dokument".

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

"Der Spiegel" berichtet, Ermittler der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hätten auf dem Laptop von Horst R. Schmidt, dem Vizepräsidenten des Organisationskomitees für die WM 2006, ein Dokument entdeckt, das den Verdacht erhärtet, die Weltmeisterschaft durch einen Stimmenkauf nach Deutschland geholt zu haben. Die Stellungnahme des DFB im Wortlaut:

"Die neue Führung des DFB hatte keine Kenntnis von dem Dokument, das hier in Umlauf gebracht wird. Die Auswertung der Ermittlungsakten läuft ausschließlich durch unseren Rechtsvertreter, der ein Akteneinsichtsrecht hat. Nach seinen Informationen weist das dubiose Dokument weder ein Datum, noch einen Urheber oder Absender aus. Außerdem bestreitet Herr Schmidt über seinen Anwalt vehement und öffentlich, der Verfasser zu sein. Nach Einschätzung unseres Rechtsvertreters ist das Dokument ohne Relevanz, weil es keinerlei Tatsachenfeststellungen enthält. Stattdessen werden spekulativ und zusammenhanglos nicht belegte Behauptungen in den Raum gestellt. Deshalb hat er auch keine Veranlassung gesehen, die DFB-Führung über dieses Dokument zu informieren. Vor dem fragwürdigen Hintergrund des zweifelhaften Schriftstückes und mit Blick auf laufende Verfahren wird sich der DFB dazu aktuell nicht einlassen, sondern die weitere Arbeit der Ermittlungsbehörden abwarten." DFB