Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Einspruch der Würzburger Kickers gegen die Wertung des Spiels bei Darmstadt 98 am 19. Dezember 2020 zurückgewiesen.
Die Kickers wollten die Partie nach einem Coronafall im Betreuerteam und der damit verbundenen Quarantäne eines Großteils der Profimannschaft Team verschieben, mussten dann aber mit einem Rumpfkader und nur 14 Spielern antreten und verloren 0:2.
In der Nachspielzeit war sogar Ersatztorwart Eric Verstappen als Feldspieler eingewechselt worden. Im Anschluss hatte der Tabellenletzte der 2. Fußball-Bundesliga Einspruch beim DFB eingelegt.
DFB: Würzburg hatte ausreichend Spieler
"Die Ablehnung der von Würzburg beantragten Spielabsetzung durch die DFL (Deutsche Fußball-Liga, Anm.d.Red.) beruht auf der Anwendung des Paragraphen 2 Nummer 3 der Richtlinien zur Spielordnung. Nach diesem standen den Würzburgern ausreichend Spieler zur Verfügung." Dies teilte Hans Lorenz, Vorsitzender des DFB-Sportgerichts mit.
Alle 36 Profiklubs der 1. und 2. Bundesliga hätten im Mai 2020 einen entsprechenden Beschluss gefasst, um den Spielbetrieb trotz Corona fortführen zu können. Dabei sei auch berücksichtigt worden, dass es zu personellen Engpässen und möglichen Wettbewerbsnachteilen kommen könnte.
Die Würzburger Kickers hatten dagegen argumentiert, dass beim Spiel gegen Darmstadt mit nur 14 Spielern irreguläre Bedingungen geherrscht haben.