Werder Bremen ist seiner Favoritenrolle im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen die SpVgg Greuther Fürth gerecht geworden. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt schlug den Zweitligisten mit 2:0 und sicherte sich die weiter bestehende Chance auf den siebten Pokal-Triumph.
Nach den ersten zehn Minuten, in denen sich beide Mannschaften im Mittelfeld noch neutralisierten, nahm der Bundesligist Fahrt auf und ging mit der zweiten Großchance binnen zwei Minuten in Führung: Eine Ecke von Ludwig Augustinsson, getreten von der linken Seite, kam auf Bremens Abwehrspieler Milos Veljkovic, der mit voller Wucht Fürth-Keeper Sascha Burchert anköpfte. Der 31-Jährige wehrte genau vor die Füße von Kevin Möhwald ab, der aus fünf Metern abstaubte. Nach zwölf Minuten stand es 1:0 für die Hausherren.
Deutliche Überlegenheit der Werder-Elf
Im Anschluss kreierten die Bremer eine Torchance nach der anderen: In der 16. Minute hob Sargent das Leder über Burchert nur knapp am Kasten vorbei, zwei Minuten später scheiterte Augustinsson am Pfosten. Die Gäste aus Mittelfranken brauchten etwa eine Viertelstunde, um sich von dem Schock zu erholen, dann wurden sie mutiger. Mit etwas mehr Spielanteilen und Ballbesitz konnte sich die Mannschaft von Coach Stefan Leitl mit einem knappen 0:1-Rückstand in die Halbzeitpause retten.
2:0 durch Agu
Gleiches Bild nach dem Seitenwechsel: Das Kleeblatt war zwar sehr bemüht und aktiv in den Zweikämpfen, konnte aber die wenigen guten Möglichkeiten zum Ausgleich (55. und 60.) nicht nutzen. Anders die Hausherren - sie erhöhten in der 73. Minute auf 2:0 durch Felix Agu, der das Leder nach einem Pass von rechts außen durch Joshua Sargent nur noch über die Linie drücken musste.
Die Spielvereinigung erhöhte zum Schluss nochmal das Tempo, verpasste aber in der 85. Minute den möglichen Anschlusstreffer durch Robin Kehrs strammen Schuss, der die Partie in den letzten Spielminuten noch einmal spannend gemacht hätte. So blieb es beim 2:0-Endstand.
"Wir sind hierher gefahren, um eine Runde weiterzukommen, wollten den Erstligisten ärgern. Ist sehr schade, hat halt nicht gereicht." Fürths Mittelfeldspieler Sebastian Ernst
Bildrechte: picture alliance / Sportfoto Zink
Enttäuschung beim Fürther Mittelfeldspieler Sebastian Ernst nach dem 0:2 im Pokal-Achtelfinale in Bremen: "Wir sind hierher gefahren, um eine Runde weiterzukommen, wollten den Erstligisten ärgern. Ist sehr schade, hat halt nicht gereicht."
Bremen im Viertelfinale
Der Bundesligist marschiert nach diesem Sieg ohne Gegentor ins Viertelfinale. In der ersten Runde gewann das Team von der Weser beim Viertligisten Carl-Zeiss Jena (2:0), in der zweiten Runde beim Zweitligisten Hannover 96 (3:0). Für die Mannschaft vom Ronhof ist das Abenteuer DFB-Pokal in dieser Saison vorbei.
Werder Bremen - SpVgg Greuther Fürth | 2:0 (1:0)
Bremen: Pavlenka - Veljkovic, Moisander, Friedl - Gebre Selassie, Möhwald (90.+2 Dinkci), Augustinsson (70. Agu) - Schmid (89. Mbom), Maximilian Eggestein - Sargent (90.+2 Gruev), Rashica (70. Osako). - Trainer: Kohfeldt
Fürth: Sascha Burchert - Meyerhöfer, Bauer, Stach, Raum (88. Itter) - Sarpei - Seguin (81. Tillman), Green - Ernst (81. Kehr) - Hrgota (70. Leweling), Nielsen (70. Abiama). - Trainer: Leitl
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)
Tore: 1:0 Möhwald (12.), 2:0 Agu (73.)
Zuschauer: keine
Gelbe Karten: Moisander, Gebre Selassie - Bauer, Stach
Die Highlights der Partie
Bildrechte: picture alliance / nordphoto GmbH
Die SpVgg Greuther Fürth unterliegt im Achtelfinale des DFB-Pokals mit 0:2 bei Werder Bremen. Der Zweitligist aus Franken kickte zwar engagiert und mutig mit, war aber den erstklassigen Hausherren spielerisch deutlich unterlegen.