"Das tut der ganzen Mannschaft gut, wir haben allen gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist", sagt Dahlmeier nach den Erfolg in Ruhpolding. In der ChiemgauArena leistete sich das Quartett neun Nachlader konnte sich nach 4x6-Kilometern aber mit einem Vorsprung von 2,9 Sekunden vor Italien durchsetzen. Platz drei ging an Schweden (+ 17,2 Sekunden).
Preuß holt sich Selbstvertauen zurück
Startläuferin Franziska Preuß setzte alle zehn Schüsse sicher ins Schwarze und konnte als Zweite hinter der Italienerin Lisa Vittozzi an Denise Herrmann übergeben. "In der Staffel geht es einfach leichter von der Hand", sagte Preuß nach ihrer guten Perfomance im ZDF.
Herrmann liefert sich Duell mit Wierer
Der Rückstand nach dem ersten Wechsel betrug nur 4,7 Sekunden. Herrmann drehte gleich auf und übernahm die Führung. Am Schießstand ließ sich die 29-Jährige dann Zeit und räumte Liegend sicher ab. In der Loipe lieferte sie sich weiter ein Duell mit Dorothea Wierer, die beim Stehendanschlag die ruhigere Hand bewies und auch dort fehlerfrei blieb. Herrmann musste dagegen zweimal Nachladen, machte den Rückstand von 20, 6 Sekunden aber bis zum zweiten Wechsel wieder gut. "Ich hab versucht auf der Strecke meine Qualitäten auszuspielen", so Herrmann über das Duell mit Wierer. "Ich bin froh, dass ich sie auf der Strecke noch gekriegt habe."
Hildebrand vergeigt Führung am Schießstand
Und schickte Franziska Hildebrand sogar mit drei Sekunden Vorsprung ins Rennen. Die sonst gute Schützin setzte allerdings Liegend drei Schüsse daneben und musste die Führung abgeben. Dann kam auch noch Pech dazu Die 30-Jährige stürzte und verlor noch einen Stock, das konnte behoben werden, bedeutete aber einen weiteren Zeitverlust. Stehend wollte Hildebrand dann alles wieder gut machen. Trotz einem Fehlschuss war sie als Vierte weiter in der Führungsgruppe dabei.
Dahlmeier solls richten
Beim letzten Wechsel übergab die Schweizerin Selina Gasparin als Führende an ihre Schwester Aita Gasparin. Hildebrand schickte Laura Dahlmeier 24,4 Sekunden später als Vierte in die Entscheidung. Schweden lag auf Rang zwei, Frankreich auf drei. Dahlmeier lief stark und traf Liegend fast alle Scheiben. Die Konkurrenz zeigte Nerven und musste der Weltmeisterin die Führung überlassen. Im Stehendanschlag machte es Dahlmeier noch einmal spannend. Mit zwei Nachladern musste sie die Italienerin Sanfilippo als Erste ziehen lassen. Doch Dahlmeier ließ nicht locker und holte sich die Führung zurück. Das deutsche Quartett gewann mit einem Vorsprung von 2,9 Sekunden vor Italien und Schweden (+17,2 Sekunden).