Ruderer auf dem Wasser.
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Deutsche Ruder-Sprintmeisterschaften

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Deutsche Ruder-Sprintmeisterschaften starten in Schweinfurt

Mehr als 500 Ruderer in 300 Booten sind ab Freitag auf dem Main in Schweinfurt unterwegs. Dort starten um 17 Uhr die Vorläufe der 26. Deutschen Ruder-Sprintmeisterschaften. Die Distanz: 350 Meter. Nur Vereinsmannschaften dürfen auf die Strecke gehen.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Mainfranken am .

Die schnellsten Ruderer und Ruderinnen Deutschlands treffen sich am Wochenende auf dem Main in Schweinfurt. Sie gehen ins Rennen um die 26. Deutsche Meisterschaft auf der Sprintdistanz – bei den Junioren zwischen 15 und 18 Jahren und bei den sogenannten Senioren zwischen 19 und 27 Jahren. Das Besondere: Bei den Deutschen Sprintmeisterschaften sind in den Mannschaftsbooten vom Zweier bis zum Achter nur Vereinsmannschaften und damit keine Renngemeinschaften verschiedener Vereine zugelassen. Dafür haben sich 556 Ruderinnen und Ruderer aus 61 Vereinen gemeldet. Das größte Meldefeld gibt es bei den Frauen-Einern. Es besteht aus 24 Athletinnen.

  • Zum Artikel: "WM: Würzburger Zwillinge qualifizieren sich fürs Halbfinale"

Finaleinzug nur über Qualifikationsläufe

Um sich für das Finale zu qualifizieren, müssen die Ruderinnen und Ruderer über Vor-und Hoffnungsläufe und Halbfinale gehen. Insgesamt gibt es 176 Rennen. Die Sportlerinnen und Sportler kommen auch aus Ruderhochburgen wie Berlin, Dortmund, Dresden, Essen oder Hamburg. Die weiteste Anreise haben Athleten aus Rendsburg am Nord-Ostsee-Kanal in Schleswig-Holstein und Rostock in Mecklenburg-Vorpommern.

Lokalfavoriten aus Schweinfurt und Würzburg

Aus Bayern kommen Ruderinnen und Ruderer von Vereinen aus Würzburg, Schweinfurt, Kaufering, Nürnberg und Erlangen. Der "Schweinfurter Ruder-Club Franken von 1882" ist mit elf Booten vertreten. Größte Chancen kann sich der Schweinfurter Lorenz Grimm ausrechnen. Der 17-Jährige erreichte bei den Junioren-Weltmeisterschaften in diesem Jahr im italienischen Varese den vierten Platz im Doppelvierer. Gemeldet ist auch Fabio Kress vom "Akademischen Ruderclub Würzburg". Kress gewann bei den Ruderweltmeisterschaften in Tschechien vor zwei Wochen im Leichtgewichts-Männer-Doppelvierer Bronze.

Guter Blick auf die Bootsfelder

Die Vorläufe gehen am Freitag bis ca. 18.30 Uhr. Am Samstag und Sonntag starten die Finalrennen nach Vorläufen am Vormittag jeweils ab 13 Uhr. Zuschauer können die Rennen unter anderem vom Gelände des Schweinfurter Ruder-Clubs aus verfolgen. Das Vereinsgelände erreicht man über die "Wehranlagen". Der Veranstalter rät den Besuchern weiterer entfernt zu parken und dann durch die Parkanlagen zum Vereinsgelände zu laufen, denn die "Wehranlagen" sind eine Sackgasse. Eine gute Sicht auf die Zieleinläufe haben die Zuschauer unmittelbar vom Radweg am Schweinfurter Stadtbahnhof von der anderen Mainseite aus. Der Eintritt ist überall frei.

Die Schweinfurter "Meisterschaftsmacher"

Ausrichter der Deutschen Sprintmeisterschaften ist für den Deutschen Ruderverband der "Schweinfurter Ruder-Club Franken von 1882." Er organisiert seit vielen Jahren im jährlichen Wechsel mit München die "Bayerischen Rudermeisterschaften" über 1.000 Meter und hat damit jede Menge Erfahrung bei der Organisation von Ruderregatten und entsprechenden Meisterschaften. Damit alles auch reibungslos klappt, helfen rund 130 der 430 Vereinsmitglieder ehrenamtlich mit. In Schweinfurt wurden 2001 auch schon mal Deutsche Ruder-Sprintmeisterschaften ausgetragen. Erste Deutsche Rudermeisterschaften fanden in Schweinfurt bereits 1926 statt.

Lokalfavorit Lorenz Grimm vom "Schweinfurter Ruder-Club Franken von 1882".
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Am Freitag starten die 26. Deutschen Ruder-Sprintmeisterschaften. Hier Lokalfavorit Lorenz Grimm vom "Schweinfurter Ruder-Club Franken von 1882".

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