Die ohnehin schwierige Aufgabe für die "Blues", mindestens drei Tore in München zu schießen, wird durch den Ausfall zweier zentraler Stützen nicht leichter. Kapitän César Azpilicueta und der frühere Dortmunder Stürmer Christian Pulisic fehlen. Beiden haben sich in der vergangenen Woche im Finale des englischen FA-Pokals gegen den Lokalrivalen FC Arsenal verletzt.
Zudem hat Chelsea seit Wochen ein Problem im Tor. Der erst 2018 für die Rekordsumme von 80 Millionen Euro verpflichtete Spanier Kepa Arrizabalaga schwächelte. Zuletzt setzte Lampard auf den 38-jährigen Routinier Willy Caballero, der wohl auch gegen Bayern auflaufen wird.
"Ich glaube, wir können es schaffen. Sonst wäre ich nicht hier." Chelsea-Trainer Frank Lampard am Freitagabend in München
Antonio Rüdiger und der Stolz der "Blues"
Obwohl die Situation für Chelsea mit den zusätzlichen Schwächungen vermeintlich aussichtslos ist, hat auch der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger, Innenverteidiger bei den "Blues", die Hoffnung noch nicht komplett aufgegeben. "Wir müssen da rausgehen und unseren Stolz zeigen", nahm Rüdiger seine Teamkollegen in die Pflicht.
"Wir haben nichts zu verlieren und keinen Druck. Sie haben mehr zu verlieren. Das kann ein Vorteil sein." Antonio Rüdiger am Freitagabend in München.
Nur der Gewinner (Anstoß Samstag, 21.00 Uhr, Live.-Reportage auf B5 aktuell) zieht in das Finalturnier der besten acht Teams, das in der kommenden Woche in Lissabon beginnt. Die Statistik spricht dabei klar gegen Chelsea. Bisher konnte sich in der Champions League keine Mannschaft nach einer 0:3-Heimpleite im Hinspiel noch für die nächste Runde qualifizieren.