Spielszene Nürnberg Ice Tigers - Augsburger Panther
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Spielszene Nürnberg Ice Tigers - Augsburger Panther

    DEL-Saisonfinale: Augsburg bangt, Nürnberg hofft

    Der Endspurt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verspricht Hochspannung: Zwar scheinen die direkten Play-off-Plätze vergeben, doch dahinter wird es auf den letzten Metern ein sehr enges Rennen. Und Augsburg bangt um den Klassenerhalt.

    Fünf Spieltage vor Ende der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga stand fest, dass der Sieger des ersten Saisonteils der EHC München sein würde. Die "Bullen" hatten sich im bayerischen Duell gegen den ERC Ingolstadt durchgesetzt und waren schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr von Platz eins zu verdrängen.

    Die Münchner haben eine eindrucksvolle Punkterunde gespielt und könnten bei 117 erreichten Zählern und noch zwei ausstehenden Spielen sogar noch die 120-Punkte-Schallmauer durchbrechen - das wäre neuer DEL-Punkterekord.

    Nur bayerische Klubs auf den Plätzen eins bis drei

    Nur ist mit dem Hauptrundensieg nach 60 Spieltagen in der DEL bekanntlich nichts gewonnen, erst mit Beginn der Play-offs ab dem 14. März ist das Rennen um die deutsche Meisterschaft richtig eröffnet. Die Münchner haben sich nun aber bereits mit ihren konstanten Leistungen über das Jahr hinweg in die Rolle des großen Favoriten geschossen.

    Zwei oder für manche Teams auch drei Spiele sind noch zu spielen, dann ist die Hauptrunde am kommenden Sonntag (05.03. 2023) abgeschlossen. Hinter den Münchner Überfliegern scheinen auch die restlichen fünf direkten Plätze für die Play-offs vergeben. Sicher dabei sind der ERC Ingolstadt, die Straubing Tigers sowie Ex-Meister Adler Mannheim auf den Plätzen zwei bis vier.

    Nürnberg mit guten Chancen auf Pre-Play-offs

    Die Düsseldorfer EG und die Wolfsburg Grizzlys gehen mit einem komfortablen Vorsprung in den Endspurt der letzten Spiele, könnten aber - wenn es mies läuft - von den Kölner Haien und den Fischtown Pinguins noch von Platz sechs verdrängt werden.

    Welches Team die Qualifikation für die sogenannten Pre-Play-offs (Plätze sieben bis zehn) packt, bleibt die große Frage auf den letzten Metern der Saison. Und vor allem, ob der abgestürzte Meister Eisbären Berlin es noch schafft, abermals um die deutsche Meisterschaft mitzuspielen. Die Nürnberg Ice Tigers dürfen sich als aktuell Tabellenneunter Hoffnungen machen.

    Augsburger Panther verpassen die Play-offs - und bangen

    Sicher ist, dass die Augsburger Panther und die Bietigheim Steelers die Play-offs verpassen werden: Beide Teams stehen abgeschlagen am Tabellenende. Da in der kommenden Saison 2023/2024 wieder mit 14 Klubs gespielt wird, wird es mindestens einen, eventuell sogar zwei Absteiger aus der DEL geben.

    Voraussetzung für den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse ist der sportliche Meistertitel in der DEL 2. Drei Klubs aus dem Unterhaus haben sich dafür beworben, nämlich die Krefeld Pinguine, die Kassel Huskies und die Dresdner Löwen. Sollte sich ein anderes Team die Meisterschaft in der DEL 2 sichern, können die Augsburger also noch auf den DEL-Verbleib hoffen. Solange müssen sie sich allerdings gedulden und können erst entsprechend spät mit der Saisonplanung beginnen.

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