Am 8. April empfängt der FC Bayern die italienische Topmannschaft Inter Mailand in der Arena zum Hinspiel im Champions-League-Viertelfinale (04.04., 21 Uhr live in der Radioreportage bei BR24Sport). Es ist der nächste große Gegner für die Münchner, die am 31. Mai im eigenen Stadion gerne das Finale der Königsklasse ausspielen würden. Inter, da sind sich viele Legenden des FCB einig, wird eine besonders knifflige Aufgabe.
Sowohl Arjen Robben als auch Mark van Bommel konnten 2010 aus nächster Nähe beobachten, wie schwer es ist, gegen Inter Mailand zu bestehen. Es war das Champions-League-Finale im Santiago Bernabéu. Damals waren die Vorzeichen andere. Inter Mailand war gespickt mit Weltstars wie Samuel Eto'o, Walter Samuel, Wesley Sneijder und Javier Zanetti. Der größte Star saß auf der Bank: Coach José Mourinho. Die Italiener gingen als Favoriten in dieses Duell und gewannen souverän mit 2:0.
Arjen Robben: Es wird auf Kleinigkeiten ankommen
Als klaren Favoriten würde man Inter im aktuellen Viertelfinale wohl kaum bezeichnen - der allgemeine Tenor: Ein Duell auf Augenhöhe. Arjen Robben sieht wenige Schwächen bei den Mailändern: "Sie verteidigen sehr gut, eine klassische italienische Mannschaft. Aber sie sind auch brandgefährlich nach vorne. Da musst du aufpassen. Ich erwarte kein 3:3, nicht viele Tore. Da wird es auf Kleinigkeiten ankommen", so der Niederländer, der erst drei Jahre nach dem Finale von 2010 den Pokal in die Höhe stemmen konnte.
Franck Ribéry musste 2010 rot-gesperrt auf der Tribüne zuschauen, wie Diego Milito mit zwei Treffern seine Teamkollegen versenkte. Auf einen solchen Ausgang hofft er diesmal nicht. Doch unterschätzen sollte man die Italiener laut dem Franzosen nicht: "Es wird nicht einfach. Es ist eine sehr, sehr gute Mannschaft. Sie machen es schon seit ein paar Jahren gut, haben gute Spieler. Aber es sind beides zwei große Mannschaften."
Rückspiel zuhause - Mark van Bommel sieht Inter im Vorteil
Auch Giovane Elber freut sich auf das Aufeinandertreffen. Der Brasilianer, der von 1997 bis 2003 das Trikot der Münchner trug, sieht es etwas optimistischer: "Es wird ein schweres Spiel. Aber gegen Leverkusen war auch schwer. Vor dem Spiel hatten nicht viele auf uns gesetzt. Aber das ist halt der FC Bayern, eine erfahrene Mannschaft." Inter sei defensiv "unheimlich stark", aber - so Elber, "Wir können trotzdem schaffen, weiterzukommen."
Mark van Bommel sieht vielleicht sogar einen leichten Vorteil bei den Italienern, aufgrund der Ansetzung der Partien: "Die Mannschaften sind sehr gleich. Ich habe als Spieler immer gerne das zweite Spiel zu Hause gespielt", erklärte der Niederländer. Die Münchner müssen allerdings zum Rückspiel in das legendäre San Siro. Einen guten Tipp, hat er auch parat: "Aber wenn man das erste mit 3:0 gewinnt, ist auch egal."