Schon zum eigentlichen Schwimmstart um 6.30 Uhr am Main-Donau-Kanal in Hilpoltstein trafen sich spontan rund 100 Triathleten und Fans des Sports. Auch Vorjahressieger Andi Dreitz war vor Ort. Hier wäre eigentlich der Startschuss für 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Laufen gefallen.
Man muss immer das Beste daraus machen. Und es wäre viel trauriger gewesen, wenn wir zu Hause wären. Schon schön, dass so viele Athleten gekommen sind. Felix Walchshöfer, Challenge Roth
Ab auf die Radstrecke
Viele Athleten machten sich nach einem kurzen Austausch am Main-Donau-Kanal auf den Weg auf die Radstrecke – einen 90 Kilometer langen Rundkurs durch den Landkreis Roth. Einige hatten sich sogar vorgenommen, die komplette Langdistanz zu bewältigen. Allerdings mussten sie im Rothsee schwimmen und nicht im Kanal.
Der legendäre Solarer Berg in Hilpoltstein
Kleines aber lautes Stimmungsnest
Am Solarer Berg, dem Stimmungsnest schlechthin beim Challenge Roth, fanden sich dann tatsächlich auch einige Triathlon-Fans ein. Die Radfahrer ließen nicht lange auf sich warten. Zuerst zögerlich, kamen immer mehr Sportler vorbei, die von einer zwar kleinen, dafür aber umso lauteren Gruppe Challenge-Fans angefeuert wurden.
Hilfe bei platten Reifen
Auch bei Radpannen gab es spontane Hilfe: Ein Mitarbeiter eines Hilpoltsteiner Radsportgeschäfts hatte sich von sich aus auf den Weg gemacht, um Radfahrern mit platten Reifen zu helfen. "Ich habe mir gedacht, ich mache das, was ich an diesem Tag immer mache: Radfahrern helfen."
Hunderte Radfahrer waren auf der Challenge-Radstrecke unterwegs
Historische Rennräder am Wegrand
Menschen, die entlang der Strecke leben, haben ebenfalls ihre eigenen kleinen Stimmungsnester aufgebaut. Wie Albrecht Haberkern aus Weinsfeld. Er sammelt Rennräder – vor allem nostalgische. Die stellt er immer am Triathlon-Tag vor seiner Garage aus. "Normalerweise schauen die Triathleten sich nicht so um. Heute schon", erzählt er. Und tatsächlich: Immer wieder stoppen die Sportler und nehmen sich Zeit, um die Räder anzusehen.
Walchshöfer: "Anders, aber schön"
Im Rother Stadtpark, wo normalerweise das Stadion aufgebaut wird, steht das Triathlon-Zieltor. Aber auch das ist nicht verlassen. Die Sportler nutzen die Gelegenheit, um sich damit fotografieren zu lassen.
Es war viel los. So viel haben wir gar nicht erwartet. Jeder hat trainiert. Jeder hat gelächelt. Jeder hat sich gefreut, ein bisschen Triathlon-Luft schnuppern zu können. Felix Walchshöfer, Challenge Roth
Der Tag war anders, als ihn sich das Challenge-Team vorgestellt hatte. "Er war ganz anders. Aber er ist für sich sehr schön", resümiert Challenge-Chef Felix Walchshöfer.
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