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CAS-Urteil: DOSB-Präsident Hörmann: "Schlag ins Gesicht"

CAS-Urteil: DOSB-Präsident Hörmann: "Schlag ins Gesicht"

Eine Woche vor den Winterspielen steht das IOC blamiert da. Der CAS hat lebenslange Olympia-Sperren gegen 28 russische Athleten getilgt - aus Mangel an Beweisen. Für DOSB-Präsident Hörmann ist der CAS-Spruch "ein höchst unbefriedigendes Urteil."

Über dieses Thema berichtet: BR24.

DOSB-Chef Alfons Hörmann hat das CAS-Urteil in der Russland-Causa als "Schlag ins Gesicht des sauberen Sports" kritisiert. Es zeige "erneut, wie schwierig es ist, harte und verdiente Sanktionen im Anti-Doping-Kampf vor Gericht durchzusetzen"», sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Dies sei "eine wirklich schlechte Nachricht für den Weltsport." Mit der Entscheidung der CAS-Richter, den lebenslangen Olympia-Bann von 28 russischen Wintersportlern aufzuheben, beginne nun "die befürchtete, lang anhaltende juristische Auseinandersetzung mit jahrelangen Unklarheiten auch für die Athleten, die rückwirkend für Sotschi noch in die Medaillenränge aufsteigen müssten". 

"Unbefriedigendes Urteil"

"Das IOC-Bestreben, im Sinne der Chancengleichheit alle am Betrug in Sotschi beteiligten Athleten und Offizielle lebenslang auszuschließen, wurde jetzt leider teilweise juristisch ausgebremst", meinte Hörmann. "Das ist ein höchst unbefriedigendes Urteil." Der DOSB hoffe sehr, "dass es sich als juristisch durchsetzbar erweist, die bisher gesperrten Athleten nicht nach Pyeongchang einzuladen".