Augsburg ließ sich im schwäbischen Duell vom Aufsteiger Stuttgart phasenweise an die Wand spielen: Nicólas Gonzalez (10.) per Elfmeter, Silas Wamangituka (29.), Gonzalo Castro (61.) und Daniel Didavi (87.) erzielten die Treffer für die Gäste. Marco Richter (46.) verkürzte zwischenzeitlich, sah in der Schlussviertelstunde dann aber noch die Gelb-Rote Karte (76.). Durch den Sieg überholt Stuttgart den FCA und steht jetzt auf Rang zehn, einen Platz vor den Fuggerstädtern, bei denen der Trend und die spielerische Leistung eher nach unten zeigen.
Stuttgart mit viel Tempo
Die Stuttgarter begannen mit viel Tempo und der frühe Elfmeter spielte der Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo sichtlich in die Karten. Nach Foul von Oxford gegen Klimowicz gab es zurecht Elfmeter, den Gonzalez sicher verwandelte. Augsburg kam zwar zu zwei guten Gelegenheiten, insbesondere einem Latten-Treffer durch Caliguri (14.), doch Stuttgart war mit Kontern insgesamt gefährlicher. So legte der blitzschnelle Wamangituka nach einem perfekt gespielten Gegenstoß zum 2:0 noch vor der Pause nach.
Augsburg schöpft Hoffnung
Augsburg kam mit dem eingewechselten Michael Gregoritsch offensiver aus der Halbzeit und schöpfte Hoffnung: Richter traf direkt mit dem ersten Angriff zum Anschluss. Doch Stuttgart wehrte sich und war wenig später schon wieder tonangebend. Das 3:1 durch Castro war die logische Folge und nach Überprüfung des Videoschiedsrichters auch klar, dass es kein Abseitstor war. Stuttgart blieb auch in der restlichen Spielzeit das agilere und torgefährlichere Team. Richter sah innerhalb von drei Minuten die Gelb-Rote Karte. Ein gebrauchter Nachmittag für die Augsburger.