"Ein sehr guter Gegner, gegen den wir auch gewinnen wollen", hatte Werder-Coach Forian Kohfeldt vor der Partie gegen Augsburg angekündigt. Gleich in der Startphase machten die Bremer klar, dass sie ihr Ziel auch erreichen wollten. Maximilian Eggestein und Ishak Belfodil prüften Marwin Hitz, der zeigte sich aber hellwach. Doch schon in der fünften Minute ging es sich für den Augsburger Tormann nicht mehr aus. Belfodil ließ Martin Hinteregger im Strafraum stehen und versenkte den Ball flach im linken Eck zur 1:0-Führung. Kohlfeld hatte mit seiner Startaufstellung ein gutes Händchen bewiesen, als er den Algerier für Milot Rashica ins Team nahm.
Werder wirbelt offensiv
Werder drückte weiter aufs zweite Tor und wirbelte offensiv durch Augsburgs Hälfte. Besonders Max Kruse war überall zu finden. Die Schwaben taten sich dagegen mit ihrer Offensive noch sehr schwer. Michael Gregoritsch (27.), der gegen Hannover einen Doppelpack abliefern konnte, brachte die erste große Chance Richtung Werder-Tor. Doch Jiri Pavlenka lenkte das Leder über die Latte. Stattdessen erhöhten die Gäste ihre Bilanz: Kruse bediente Belfodil, der zunächst an Hitz scheiterte, der Abpraller traf den Bremer (40.) am Knie und trudelte von dort aus in den Kasten. Die 2:0-Führung kurz vor der Halbzeitpause - eine bittere Pille für das Team von Manuel Baum.
Bremen bleibt gefährlich, Augsburg trifft
Werder blieb mit Kruse und Belfodil auch in der zweiten Hälfte gefährlich. Tormann Hitz war gefordert. Das FCA-Team suchte nach einer Lösung, während Trainer Baum an der Seitenlinie tobte. Caiuby versuchte es in der 62. Minute dann mal aus der Distanz, scheiterte aber an Pavlenka. Den Schuss von Rani Khedira konnte er dagegen nicht halten. Augsburg meldete sich in der 63. Minute mit dem 1:2 zurück.
Im Gegenzug sorgte Theodor Gebre Selassie für den nächsten FCA-Schockmoment, als er das Leder ans Aluminium setzte. Gregoritsch (69.) und Max (72.) scheiterten dagegen am Bremer-Keeper. Das 2:1 wackelte, doch Werder ging zu fahrlässig mit den zahlreichen Chancen um. In der 83. Minute machte dann Kruse den Sack mit dem dritten Bremer Treffer endgültig zu.