Es bleibt dabei: Bei den Männern machen Franzosen und Norweger die Staffelsiege unter sich aus. In Antholz hatte wie zuletzt das französische Quartett in der Besetzung Antonin Guigonnat/Quentin Fillon-Maillet/Simon Desthieux/Emilien Jacquelin die Nase knapp vorne (0 Strafrunden/9 Nachlader). Die Norweger um ihren wieder einmal überragenden Schlussläufer Johannes Thingnes Bö mussten sich mit Platz zwei zufrieden geben (1/9/+ 0,8 Sekunden).
Die deutsche Staffel, bei der der zuletzt schwache Philipp Horn von Roman Rees ersetzt wurde, lieferte sich mit den Russen einen spannenden Zweikampf um Platz drei. Am Ende hatte der russische Schlussläufer Eduard Latypow etwas mehr Reserven als Benedikt Doll und sicherte seinem Team im Sprint Rang drei. Die Deutschen brauchten insgesamt Sechs Nachlader und hatten im Ziel 54,4 Sekunden Rückstand auf die Sieger. Trotzdem macht das Rennen durchaus Hoffnung für die Biathlon-WM in Pokljuka (10. bis 21. Februar).
Rees vertritt Horn exzellent - Doll gehen die Kräfte aus
"Ich bin immer extramotiviert, wenn es in die Staffel geht, weil die Chancen am größten sind. Ich mag die Renndistanz und das Eins-gegen eins, deshalb bin ich da heiß drauf", sagte Roman Rees im ZDF. Er hatte den beim Staffelrennen in Oberhof unglücklichen Philipp Horn erstklassig verteten.
Überhaupt zeigten alle eine ordentliche Leistung. Erik Lesser übergab als Zweitplatzierter auf Rees. Der blieb ebenso wie Arnd Peiffer in der Spitzengruppe. Erst Benedikt Doll musste gegen die bärenstarken Jacquelin und Bö Federn lassen. Auf der Schlussrunde verließen ihn die Kräfte, so dass nicht mehr drin war als der vierte Platz.