Die Wahl-Ruhpoldingerin Denise Herrmann-Wick beendet am Sonntag ihre aktive Karriere. Die Rennen am legendären Holmenkollen in Oslo werden die letzten für Deutschlands beste Skijägerin sein - schon am Sonntagnachmittag ist nach dem Massenstart Schluss. "Genau hier, an diesem speziellen Ort, soll mein langer Weg als Biathletin und Skilangläuferin jetzt ein Ende finden. Natürlich mit ein bisschen Wehmut. Aber in erster Linie mit voller Dankbarkeit für die vielen schönen und emotionalen Momente, die ich in beiden Sportarten erleben durfte", teilte die 34-Jährige am Dienstag auf Instagram mit.
DSV verliert aktuell erfolgreichste Biathletin
Der Deutsche Skiverband verliert seine derzeit erfolgreichste Biathletin. Herrmann-Wick sorgte in dieser Saison bisher für alle sechs Podestplätze des Damen-Teams. Insgesamt bringt sie es als Biathletin auf neun WM- und zwei Olympia-Medaillen. Im Biathlon-Weltcup holte die ehemalige Langläuferin bisher zehn Siege sowie zwölf weitere Podestplätze.
Olympiasieg in Peking
Herrmann-Wick krönte ihre Karriere im vergangenen Jahr in den Bergen im Nordwesten von Peking mit Olympia-Gold im Einzel. Nach einer zuvor turbulenten Saison mit vielen Tiefpunkten war ihr Triumph über 15 Kilometer eine große Überraschung. Sie erfüllte sich mit der zweiten Olympia-Medaille einen Lebenstraum und sicherte dem deutschen Team als Schlussläuferin zudem Staffel-Bronze.
In Oslo schließt sich der Kreis
In Oslo schließt sich für Herrmann-Wick der Kreis, denn dort habe sie - damals noch als Langläuferin - ihre erste Weltmeisterschaft erleben dürfen, schreibt Herrmann-Wick. Hier soll nun ihre Karriere enden. "Nach 16 Jahren Skilanglauf und sieben Jahren Biathlon ist es an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Ich freue mich auf die Abenteuer, die das Leben jetzt für mich bereit hält", beendet Wick ihr Abschieds-Statement.
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