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Bayern wehren sich gegen "schlechte-Verlierer"-Vorwürfe

Bayern wehren sich gegen "schlechte-Verlierer"-Vorwürfe

Ruckzuck, waren sie weg - die Spieler des FC Bayern haben nicht mehr Spalier gestanden, als Eintracht Frankfurt als DFB-Pokalsieger geehrt wurde. Respektlos sei das nicht, meint Jupp Heynckes. Aber eine kleine Entschuldigung schiebt er hinterher.

1:3 haben die Bayern das Finale verloren. Die Enttäuschung saß tief. Und so verschwanden die Spieler schnell in den Katakomben des Berliner Olympiastadions. Ohne die Siegerehrung für Eintracht Frankfurt und die Pokalübergabe durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier abzuwarten. Respektloses Verhalten, so der Vorwurf. Trainer Jupp Heynckes widerspricht.

"Das war wirklich ein Missverständnis." Jupp Heynckes

Er habe erwartet, dass ein Verantwortlicher des FC Bayern oder des DFB mitteilt, so lange zu warten, bis der Pokal überreicht ist, so Heynckes nach seinem letzten Spiel als Coach. Er selbst habe in dem Moment überhaupt nicht dran gedacht, sonst hätte er die Mannschaft aufgefordert, zu bleiben. Immerhin: Einige Spieler seien ja dageblieben, ebenso Sportdirektor Hasan Salihamidzic, so der 73-Jährige weiter.

"Wie eine Entenfamilie hinterher"

Klare Regelvorgaben vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) gibt es für das Prozedere nicht. Auch die endspielerfahrenen Thomas Müller und Mats Hummels wollen kein Zeichen von Respektlosigkeit erkennen. Die Spieler seien "fast reingeleitet worden", so der Abwehrspieler. Er sei in seiner Karriere bestimmt schon ein- oder zweimal vorzeitig in die Kabine gegangen, aber:

"Das hatte nie was mit Respektlosigkeit zu tun." Mats Hummels

Dieses Mal habe einer den Anfang gemacht - und "alle anderen sind wie eine Entenfamilie hinterhergedackelt". Und Joshua Kimmich ergänzt:

"Wenn es respektlos rüberkommt, tut es mir leid. Das war nicht unsere Absicht." Joshua Kimmich