"Jetzt müssen wir uns damit beschäftigen, dass uns David verlassen wird." Mit diesen Worten unterstrich FC-Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic vor dem 6:2-Erfolg seiner Mannschaft in Salzburg deutlich, dass das Tischtuch mit Alaba wohl endgültig zerschnitten ist.
Salihamidzic: "Werden professionell damit umgehen"
"Wir sind alle Profis. Wir schätzen ihn sehr, er ist ein Top-Spieler und hat eine große Bedeutung für unsere Mannschaft. Wir werden professionell damit umgehen", erklärte Salihamidzic. Allerdings räumte er auch ein: "Wenn so ein Spieler ablösefrei den Klub verlässt, ist das der Super-Gau."
Hainer-Beben in Blickpunkt Sport
Bayern-Präsident Herbert Hainer hatte am Sonntagabend in der Sendung Blickpunkt Sport mitgeteilt, dass der Verein zum 31. Oktober Klarheit nach einem monatelangen Poker mit Alaba und dessen Berater haben wolle. "Es gibt kein Angebot mehr", hatte der 66-Jährige gesagt. Der Verein wolle Planungssicherheit für eine so wichtige Position und Personalie. Der Spieler hatte sich danach vom FC Bayern "enttäuscht" gezeigt.
Flick will "nichts mehr dazu sagen"
Alaba hatte ein verbessertes Angebot zur Vertragsverlängerung abgelehnt, weshalb der Verein nach dem Ablauf einer Frist den 28-Jährigen und dessen Berater informiert habe, "dass wir das Angebot zurücknehmen werden", erklärte Salihamidzic in Salzburg noch einmal.
Trainer Hansi Flick wollte das Thema nach dem Spiel nicht kommentieren. Er betonte, er habe das Interview mit dem Sportdirektor nicht gehört und er wolle "zu diesem Thema nichts mehr sagen".