Der 39-jährige Niederländer, der bei Ligakonkurrent BG Göttingen neun Jahre lang gearbeitet hat, unterschrieb in Bamberg einen Dreijahresvertrag, wie der Verein bekanntgab. Roijakkers will seinen bisherigen Assistenztrainer Hylke van der Zweep, Performance- und Teammanager Domenik Theodorou und Advanced Statistic Scout Julian Meier mit in die Domstadt bringen. Letzte Details hierzu werden in den kommenden Tagen geklärt.
Für Sportdirektor Leo de Rycke ist damit die wichtigste Personalie geklärt, nachdem zuletzt der Abschied von sechs Spielern bekannt wurde: "Wir waren auf der Suche nach einem erfahrenen Trainer, der die BBL kennt und bestenfalls noch deutsch spricht. All diese Eigenschaften treffen perfekt auf Johan zu. Er hat in Göttingen gezeigt, dass er einem Team eine eigene Identität verleihen kann. Zudem ist er im System nicht festgelegt, sondern passt es an die vorhandenen Spieler an", sagte DeRycke.
Roijakkers sagte, er freue sich auf die neue Aufgabe bei einem "so großen europäischen Klub", bei einem "Traditionsverein mit einer tollen Arena und grandiosen Fans." Seine Ziele formuliert der Niederländer, der die BG Göttingen zuletzt beim BBL-Finalturnier ins Viertelfinale führte, eindeutig: "Mein Staff und ich wollen hier unseren Stempel aufdrücken. Und natürlich wollen wir erfolgreich sein und den Bamberger Basketball zurückbringen: ein Spiel mit Leidenschaft, Intensität und Siegen.“
Wie sieht der Kader in der neuen Saison aus?
Roijakkers wird auch bei der Kaderplanung ein gehöriges Wörtchen mitreden: Denn noch weiß niemand, wie der Kader der Bamberger in der wohl Mitte Oktober beginnenden neuen Saison aussehen und wie hoch der Etat sein wird. Derzeit ist nur klar, wer alles nicht mehr das Trikot des neunmaligen deutschen Meisters und sechsfachen Pokalsiegers überstreifen wird: Kapitän Elias Harris verlässt "Freak City" ebenso wie Assem Marei und Tre McLean, Louis Olinde, Retin Obasohan und Jordan Crawford.
Den Abschiedsworten von Sportdirektor Leo de Rycke ist zu entnehmen, dass er zumindest den einen oder anderen der genannten Profis gerne weiter in Bamberg gesehen hätte. Allein: Die Spieler waren nicht zu halten oder enttäuschten die in sie gesetzten Erwartungen. Mit der Klärung der Trainerfrage kann die Saisonplanung nun endlich mit Hochdruck angegangen werden.