Mladen Drijencic
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Mladen Drijencic

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Basketball: Bayreuth zieht Reißleine und holt Drijencic

Nach nur drei Siegen in der Hinrunde hat Basketball-Bundesligist medi Bayreuth die Reißleine gezogen und sich von Trainer Lars Masell getrennt. Neuer Headcoach beim Tabellenletzten ist ein alter Bekannter aus der BBL.

Lange hielt der Geduldsfaden bei medi Bayreuth, doch nach nur drei Siegen in der Hinrunde ist er nun doch gerissen: Die Oberfranken, derzeit Tabellenletzter in der Basketball-Bundesliga (BBL), haben sich von Lars Masell getrennt und gehen mit einem neuen Headcoach den Kampf um den Klassenerhalt an. Mit Mladen Drijencic kommt ein erfahrener Trainer, der lange erfolgreich bei den EWE Baskets Oldenburg arbeitete.

Laut Verein soll der 57-jährige gebürtige Bosnier im Laufe des Donnerstags (02.02.) in Bayreuth eintreffen und auch gleich das erste Teamtraining leiten. Am Sonntag geht es dann zuhause gegen ratiopharm Ulm (15 Uhr) schon wieder um wichtige Zähler im Abstiegskampf.

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Erstligazugehörigkeit mit aller Macht sichern

Drijencic erhält bei den finanziell nicht gerade auf Rosen gebetteten Bayreuthern einen Vertrag bis Saisonende. Alleingesellschafter Carl Steiner, der kürzlich ebenso wie Geschäftsführer Johannes Feuerpfeil seinen Rückzug zum Saisonende angekündigt hatte, sagte, er werde "bis dahin alles in meiner Macht stehende für die Erstligazugehörigkeit des Bayreuther Basketballs tun".

Von Drijencic - in der Saison 2016/17 mit Oldenburg deutscher Vizemeister - erhofft sich der Klub neue Impulse und den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse. Unter Masell, für den Bayreuth die erste Station als Cheftrainer war, hatte sich die Mannschaft nicht wirklich weiterentwickelt. Zwar zeigte medi immer wieder gute Ansätze und hielt in Partien, auch gegen stärkere Gegner, mit. Die Konstanz fehlte aber, hinzu kamen unglückliche taktische Entscheidungen, etwa beim nach zweimaliger Verlängerung verlorenen Auswärtsspiel in Heidelberg.

"Wir alle hätten ihm den benötigten Erfolg gewünscht, aber der Profisport ist nun mal kein Wunschkonzert." medi-Alleingesellschafter Carl Steiner über Lars Masell

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