Der 51-Jährige stand zuletzt bei Maccabi Tel Aviv unter Vertrag. Zudem trainierte er von 2011 bis 2017 die Nationalmannschaft seines Landes, für die er 14 Jahre als Spieler aktiv war und an vier Europameisterschaften teilnahm. Im Vereinsbasketball holte er neun Meistertitel in drei verschiedenen Ländern. Bagatskis selbst bezeichnet sich als "moderner Coach", der "Wert auf schnellen, aggressiven, aber trotzdem sehr smarten Basketball legt". Eine Mischung aus europäischem und amerikanischem Basketballstil mit erfahrenen als auch jungen Spielern soll Bamberg wieder auf die Erfolgsspur bringen.
"Brose war jahrelang das deutsche Aushängeschild. Um dort wieder hinzukommen, müssen wir von Tag eins an hart arbeiten. Das wird unsere Medizin sein." Ainars Bagatskis
Keine Fortsetzung mit dem "Feuerwehrmann" Banchi
Mit der Verpflichtung von Bagatskis endet die kurze Ära von Luca Banchi. Der Italiener hatte erst im März als Nachfolger seines entlassenen Landsmannes Andrea Trinchieri das Kommando in der Frankenhölle übernommen. Banchi führte das strauchelnde Team in die Play-offs, scheiterte dort aber im Halbfinale mit 1:3 an seinem späteren Nachfolger Bayern München. Sein Vertrag war zum Saisonende ausgelaufen und nicht mehr verlängert worden. Trotzdem fielen zum Abschied lobende Worte: "Er kam als 'Feuerwehrmann' und hat geschafft, dass das Team und die Fans wieder Spaß am Basketball bekamen", sagte Bambergs Geschäftsführer Rolf Beyer.