"Es war eine großartige und wundervolle Karriere. Es wird mein letztes Turnier. Ich höre nach Wimbledon 2022 auf", sagte der gebürtige Augsburger Philipp Kohlschreiber nach seinem Erstrunden-Qualifikationsmatch gegen den Franzosen Gregoire Barrere (6:2, 6:2). "Ich bin ziemlich glücklich, dass ich hier noch ein weiteres Match bekomme. Hoffentlich schaffe ich es ins Hauptfeld."
Kohlschreibers nächster Gegner ist der Kasache Michail Kukuschkin, danach müsste Kohlschreiber noch eine weitere Hürde nehmen, um ab dem 27. Juni im 128 Spieler umfassenden Hauptfeld zu stehen.
"Es war eine sehr lange Reise"
Er versuche "jetzt einfach nur, jedes Match zu genießen", sagte Kohlschreiber, einst die Nummer 16 der Welt. "Es war eine sehr lange Reise, ich habe tolle Erinnerungen. Besonders hier mit meinem größten Erfolg bei einem Grand Slam", sagte er. 2012 erreichte Kohlschreiber, der 2001 auf der Profitour debütiert hatte, auf dem heiligen Rasen das Viertelfinale.
Ein Grand-Slam-Titel war "Kohli", wie er nur genannt wird, nicht vergönnt. Immerhin reichte es aber zu acht ATP-Titeln, darunter sechs auf Sand (dreimal in München, zweimal in Kitzbühel).
Er sei "nicht mehr so der Profi wie früher", hatte Kohlschreiber nach seinem Erstrunden-Aus in München Ende April gesagt. In der Weltrangliste wird der frühere Davis-Cup-Spieler derzeit auf Position 230 geführt.
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