Nach einem 3:4 im letzten Heimspiel der Saison gegen die Eisbären Berlin beendeten die Augsburger Panther die Hauptrunde mit einer 3:4-Auswärtsniederlage nach Verlängerung bei den Löwen Frankfurt. Damit ist für die Schwaben wie auch für Schwenningen, Iserlohn und Bietigheim sowie Berlin die DEL-Saison beendet.
Nur noch eine Restchance auf den Klassenerhalt
Während Bietigheim als Absteiger für die DEL2 planen kann, muss Augsburg als Vorletzter noch einige Wochen lang zittern. Nur dann, wenn keines der aufstiegsberechtigten DEL2-Teams Kassel, Krefeld oder Dresden im Unterhaus Meister wird, dann bleibt dem Gründungsmitglied Augsburg der Abstieg nach 29 Jahren Erstklassigkeit erspart. Hierüber entscheiden erst die Playoffs in einigen Wochen.
Planungen für DEL2
Auf den Klassenerhalt hoffen nur noch wenige Optimisten. Die Verantwortlichen planen längst für die 2. Liga. Am Samstag wurde daher Christof Kreutzer als neuer Trainer und Sportdirektor in Personalunion vorgestellt.
Christof Kreutzer übernimmt
Der gebürtige Rheinländer bekommt damit maximale sportliche Verantwortung. Er gilt als großer Kenner vor allem des deutschen Marktes. Torhüter Dennis Endras hält ihn für den richtigen Mann: "Ich glaube, das ist ein guter Schritt in die sportliche Zukunft. Christof hat viel Background, viele gute Kontakte, und ich hoffe, dass er was Gutes ausgraben und erschaffen kann. Christof Kreutzer ist eine sehr gute Entscheidung fürs Augsburger Eishockey." Auch Sportmanager Duanne Moeser ist überzeugt von seinem künftigen Vorgesetzten: "Er erfüllt das Profil, er ist ehrgeizig und jemand, der den deutschen Markt kennt. Außerdem hat er bewiesen, dass er eine junge deutsche Mannschaft bauen kann."
Trainer des Jahres
Christof Kreutzer kommt von DEL-Konkurrent Schwenningen. Seine größten Erfolge hatte er in seiner Heimatstadt Düsseldorf. Mit der DEG wurde er fünf Mal Meister als Spieler und wurde 2016 als Trainer des Jahres ausgezeichnet. In Augsburg muss der 55-Jährige nun ein völlig neues Team aufbauen, denn viele Spieler dürften nach dem bevorstehenden Abstieg nicht bleiben.
Kaderumbau steht an
Zum einen muss der Kader nach dem Abstieg sowieso verjüngt werden, zum anderen sind nach den Regeln der DEL2 deutlich weniger Ausländer erlaubt (vier statt neun pro Spiel). Stattdessen muss eine beträchtliche Zahl junger, deutscher Spieler im Kader stehen. "Gemeinsam werden wir im sportlichen Bereich einige Dinge umstrukturieren, konzeptionell neue Wege einschlagen und auch wieder eine engere Bindung zum AEV-Nachwuchs forcieren", erklärte Kreutzer auf der Homepage der Panther.
Kaum Hoffnung auf Klassenerhalt
An einen Verbleib in der 1. Liga glaubt allerdings auch er nicht: "Auch wenn es noch einen Funken Hoffnung auf einen DEL-Verbleib gibt, so konzentrieren sich unsere Planungen zunächst auf die DEL2, in der wir eine Top-Adresse sein wollen." Die Zeichen stehen klar auf Abstieg und Neuanfang unter dem neuen Trainer und Sportdirektor Christof Kreutzer.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!