Sideris Tasiadis
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Augsburger Kanufahrer kämpfen um den Einzug ins Nationalteam

Vier Slalomwettbewerbe an zwei Wochenenden entscheiden, wer die Saison-Highlights im Kanu-Nationalteam bestreiten darf. Während Weltmeister Sideris Tasiadis in den ersten beiden Rennen seine Konkurrenz dominierte, muss Hannes Aigner zittern.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Den Augsburger Kanusportlern steht eine spannende Saison bevor - mit dem Höhepunkt im September: der Weltmeisterschaft in Lee Valley (Großbritannien), wo 2012 die olympischen Slalomwettbewerbe stattfanden. Zwei Routiniers, die sich an dieses Event besonders gerne erinnern werden, sind Sideris Tasiadis und Hannes Aigner, die dort ihre ersten olympischen Medaillen bejubeln durften. Das ist lange her - aber selbst die jüngsten Erfolge der beiden sind kein Bonus für den automatischen Einzug ins Nationalteam. Auch Tasiadis und Aigner müssen sich zu Saisonbeginn erst einmal gegen ihre nationale Konkurrenz durchsetzen und für die ICF- und ECA-Highlights qualifizieren.

Tasiadis dominiert nationale Konkurrenz in Markkleeberg

Gekämpft wird in vier Rennen an zwei Wochenenden: Zuerst im sächsischen Kanupark Markkleeberg, anschließend im Augsburger Eiskanal. Bei den ersten beiden Wettbewerben am vergangenen Wochenende machte Tasiadis gleich mal da weiter, wo er bei der Weltmeisterschaft im letzten Jahr aufgehört hatte: Er dominierte seine Mitkonkurrenten im Canadier mit zwei ersten Plätzen in zwei Rennen.

Druck auf Aigner steigt

Aigner dagegen konnte gar nicht zufrieden sein: Die Plätze vier und sechs im Kajak reichen noch nicht, nur die drei besten in jeder Disziplin schaffen den Sprung in die Nationalmannschaft. Der zweifache Olympia-Bronzemedaillen-Gewinner weiß, dass er am nächsten Wochenende im heimischen Eiskanal in Augsburg unbedingt einen Zahn zulegen muss: "Da stehe ich jetzt sehr unter Druck. Ich hoffe, dass ich da die Kuh vom Eis holen kann", so der 34-Jährige.

Funk führt nach zwei von vier Wettkämpfen

In der Frauenkonkurrenz war besonders auffallend, dass Olympiasiegerin und Doppelweltmeisterin Ricarda Funk nicht mehr allen mit den ganz großen Abständen wie in der vergangenen Saison davonfährt. Dennoch liegt die 31-Jährige nach den ersten beiden Wettkämpfen hauchdünn mit zwei Hundertsteln vor Teamkameradin Elena Lilik und stellte schmunzelnd fest: "Die Kleinen kommen auf jeden Fall nach, das ist ganz klar, und das ist auch gut so. Konkurrenz belebt das Geschäft!"

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