Thomas Tuchel, Mehmet Scholl, Julian Nagelsmann, Jürgen Klopp, Willy Sagnol - die Kandidatenliste für die Nachfolge des gefeuerten Carlo Ancelotti als FC-Bayern-Trainer ist lang. Viel Zeit kann sich der deutsche Rekordmeister bei der Suche nicht lassen. "Es pressiert, man hat die Länderspielpause, man kann nicht ein halbes Jahr warten", sagt der frühere FC-Bayern-Kapitän Klaus Augenthaler.
Augenthaler glaubt an Tuchel
An Spekulation will sich der Niederbayer nicht beteiligen. Dennoch hat er einen klaren Favoriten. "Der einzige, der mir da einfallen würde, man hat ja so Sachen gehört: eventuell Tuchel", sagte Augenthaler in Blickpunkt Sport im BR Fernsehen. An die viel kolportierten Wunschkandidaten Julian Nagelsmann oder Jürgen Klopp denkt er nicht, weil er glaubt, dass der FC Bayern nicht an einen Trainer herantritt, der einen laufenden Vertrag hat. Nagelsmann ist in Hoffenheim gebunden, Klopp hat einen längerfristigen Kontrakt beim FC Liverpool.
Die Bayern sollen in den Keller
Angesichts der aktuellen FC-Bayern-Krise nimmt Augenthaler die Führungsspieler wie Frank Ribéry, Arjen Robben und Thomas Müller in die Pflicht. In Sachen Problemlösung erinnerte Augenthaler daran, wie man es früher beim FC Bayern gehandhabt hat. Es ging bei einem Spieler in den Keller, "es gab immer etwas zu Trinken und zu Essen" - und dann wurden Probleme schonungslos angesprochen: "Es war immer zu der Zeit, wo es notwendig war."