Überragendes Ergebnis für die DSV-Abfahrer beim Hahnenkammrennen 2018: Nach einer furiosen Fahrt auf der Streif feierte der Mittenwalder Thomas Dreßen den ersten Weltcupsieg seiner Karriere - ausgerechnet beim legendären Abfahrtsrennen in Kitzbühel. "Ich kann es noch gar nicht glauben", sagte Dreßen nach seiner Fahrt in der ARD. Der letzte deutsche Sieg bei der Abfahrt in Kitzbühel liegt 39 Jahre zurück: 1978 und 1979 gewann Sepp Ferstl.
Deutschland, Schweiz und Österreich auf dem Podium
Hinter dem Deutschen landeten landeten der Schweizer Beat Feuz (0,20 Sekunden Rückstand) und der Österreicher Hannes Reichelt (0,41 sek) auf dem Podium. Zu einem tollen Ergebnis fuhr auch der Deutsche Andreas Sander mit Rang Sechs.
Spannender Rennverlauf
Bei tollen Bedingungen auf der Streif mit Neuschnee auf der Piste und guter Sicht entwickelte sich ein spannender Rennverlauf. Der Österreicher Hannes Reichelt eröffnete das Rennen mit einer starken Fahrt vor allem im unteren Teil der Strecke, die ihn lange an der Spitze hielt. Auch der norwegische Vortagessieger im Super G und Mitfavorit Aksel Lund Svindal kam nicht an Reichelts Zeit heran. Dann kam Beat Feuz und fuhr auf den zwischenzeitlichen Rang Eins. Lange sah es so aus, als könnte kein anderer Abfahrer mehr Feuz von dort verdrängen - denn alle Favoriten waren bereits im Ziel. Doch Thomas Dreßen setzte überraschend nochmal einen drauf und konnte im Ziel unter den Augen von Slalomstar Felix Neureuther lautstark jubeln.
Mehrere Stürze
Überschattet wurde das Hahnenkamrennen wieder einmal von mehreren Stürzen. Unter anderem landeten der Italiener Christof Innerhofer und der Amerikaner Jared Goldberg in den Fangnetzen. Sie blieben aber zumindest auf den ersten Blick unverletzt.