Vierzig Zähler lautet die derzeitige Bilanz sowohl beim Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt 04 als auch beim Zweitliga-Aufsteiger SSV Jahn Regensburg. Die magische Punktemarke, die in den vergangenen neun Jahren immer zum Klassenerhalt gereicht hatte, ist ein zweischneidiges Thema. Zwar fehlen nur fünf Punkte auf Holstein Kiel auf dem Aufstiegs-Relegationsrang. Allerdings trennen sowohl die Oberbayern als auch die Oberpfälzer nur sechs Zähler vom Drittletzten, der um den Klassenerhalt spielen muss.
Leitl voller Optimismus
Der FC Ingolstadt will aber im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga noch einmal richtig mitmischen. Trainer Stefan Leitl sagte vor dem Heimspiel: "Wir wollen den Weg fortsetzen, den wir in den letzten drei Spielen gegangen sind und die nächsten drei Punkte einfahren." Bielefeld sei eine "typische Zweitligamannschaft, die sehr diszipliniert und gut gegen den Ball spielt. Wir müssen in Ballbesitz behutsam sein, Räume suchen und bespielen - aber zuerst das körperbetonte Spiel annehmen und dagegenhalten."
Personalprobleme beim Jahn
Der SSV Jahn Regensburg bangt vor dem Gastspiel bei Schlusslicht Kaiserslautern um die Einsätze von Mittelfeldspieler Andreas Geipl und Verteidiger Sebastian Nachreiner. "Ich schreibe sie noch nicht ganz ab", sagte Trainer Achim Beierlorzer. Nachreiner wurde wegen eines Kahnbeinbruchs an der Hand operiert und bekommt nun eine Schiene. "Da schauen wir, wie wir die Sache handhaben", sagte Beierlorzer. Geipl klagte über leichte Probleme am Innenband. "Er muss immer im Vollbesitz seiner körperlichen Kräfte sein, dass er seine volle Leistung abrufen kann", meinte der Jahn-Coach. Verzichten muss Beierlorzer auf Kapitän Marco Grüttner. Der mit elf Toren treffsicherste Regensburger fehlt wegen seiner fünften Gelben Karte. "Marco ist unser Kapitän, unser bester Torschütze, wir haben aber in der Offensive noch sehr gute Alternativen", sagte Beierlorzer und nannte als möglichen Ersatz Jonas Nietfeld, Albion Vrenezi, Sargis Adamyan und Hamadi Al Ghaddioui.