Eine Halbzeit lang war vor den Toren noch nicht viel geboten. Beide Keeper mussten zwar bei Hereingaben eingreifen, wurden aber nicht ernsthaft geprüft. Auf beiden Seiten fehlte die Präzision im Passspiel. Und obwohl es sich um ein Kellerduell handelte, war von Abstiegskampf wenig zu sehen. Erst nach 38 Minuten zeigte der Osnabrücker Sebastian Kerk den ersten gefährlichen Abschluss dieser Partie. Vom 1. FC Nürnberg kam so gut wie gar nichts. Dementsprechend ging es mit 0:0 in die Pause.
Zwei Treffer wie aus dem Nichts
Manuel Schäffler erlöste die Franken durch seinen überraschenden Führungstreffer (61.) nach einer Eckballhereingabe durch Johannes Geis. Fast hätte Dennis Borkowski (67.) nachgelegt, doch er verfehlte den Kasten bei einem Nachschussversuch völlig unbedrängt um Zentimeter. Der VfL stemmte sich aber gegen die Niederlage. Christian Santos (72.) hatte den Ausgleich auf dem Fuß, traf die Kugel aber nicht richtig. Marc Heider hingegen (73.) verwandelte zum Ausgleichstreffer. Auch in der dreiminütigen Nachspielzeit wollte kein Treffer mehr fallen. Und so blieb es bei der Punkteteilung, die keinem der beiden Mannschaften weiterhilft.
"Wir wissen, dass das nicht genug war, um als Sieger vom Platz zu gehen", so kommentierte Torjäger Schäffler die Partie. Am kommenden Sonntag in Fürth erwartet FCN-Trainer Robert Klauß mehr von seinem Team: "Wir brauchen Emotionalität und Leidenschaft."
1. FC Nürnberg - VfL Osnabrück 1:1 (0:0)
1. FC Nürnberg: Mathenia - Valentini, Mühl, Sörensen, Handwerker - Latteier (73. Dovedan), Geis, Nürnberger (62. H. Behrens), Möller Daehli - Borkowski (87. Schuranow), Schäffler (73. Schleusener)
VfL Osnabrück: P. Kühn - Gugganig, Beermann, K. Reichel (90.+3 Möller) - Ajdini, Bapoh (62. Br. Henning), U. Taffertshofer, Reis, Wolze (69. Heider) - Santos, Kerk
Tore: 1:0 Schäffler (61.), 1:1 Heider (73.)
Gelbe Karten: Borkowski (1) / Gugganig (4), Wolze (4), U. Taffertshofer (4) Beste Spieler: Latteier, Geis / U. Taffertshofer, Kerk
Schiedsrichter: Sven Waschitzki (Essen)
Zuschauer: keine
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Der 1. FC Nürnberg ist bei seiner Suche nach einem neuen Sportdirektor fündig geworden. Der 42-jährige Olaf Rebbe kommt von PAOK Thessaloniki und will bei den Franken "den eingeschlagenen Weg mitgestalten", teilt der Verein mit.