Dynamo Dresden - SpVgg Greuther Fürth (18.30 Uhr)
Null Punkte nach vier Spieltagen, nur zwei Tore und eine erfolglose Trainersuche: Bei der SpVgg Greuther Fürth gibt es nach der Beurlaubung von Janos Radoki viele Baustellen.Wegen der bisher erfolglosen Suche nach einem neuen Cheftrainer wird in Dresden Interimscoach Mirko Dickhaut auf der Bank sitzen. Das teilte Manager Ramazan Yildirim, der statt Dickhaut die Abschluss-Pressekonferenz vor dem Spiel bestritt, mit.
In Sachen Nachfolger konnte er allerdings nichts Neues vermelden."Zur Diskussion um Namen kann und werde ich nichts sagen", sagte Yildirim. Zwar sei eine Vorauswahl getroffen worden, ab wann die endgültige Entscheidung kommt, konnte er nicht sagen. Über den als möglichen Kandidaten gehandelten Ex-Würzburg-Coach Bernd Hollerbach sagte Yildirim nur, dass er ihn zwar schätze, er aber kein Kandidat sei.
Yildirim mühte sich stattdessen, den Fokus aufs Sportliche und damit auf das nächste Saisonspiel gegen Dresden zu legen. "Die Mannschaft hat auf mich in den vergangenen zwei Wochen Leichtigkeit und Ruhe ausgestrahlt, im Training aber auch einen sehr aggressiven Eindruck gemacht", erklärte Yildirim. Mit dieser Mischungs aus Ruhe und Aggressivität soll es in Dresden endlich mit dem ersten Saisonpunkt klappen. In Dresden sollen vor allem die beiden Neuzugänge Levan Aycicek und Julian Green im Angriff für neue Kraft sorgen.
FC Heidenheim - Jahn Regensburg (18.30 Uhr)
Nur unwesentlich besser als Fürth steht der SSV Jahn Regensburg da. Die Oberpfälzer haben nach den ersten vier Spieltagen als 14. auch nur drei magere Punkte auf dem Konto. Die nächsten drei soll es beim punktgleichen Tabellennachbarn 1. FC Heidenheim geben - auch dank Stürmer Marco Grüttner. Der Jahn-Kapitän hat die Länderspielpause genutzt, um ein Zeichen zu setzen: Er verlängerte seinen Vertrag vorzeitig bis 2019. "Ich denke, man hat die letzten zwei Jahre gesehen, was hier aufgebaut wurde. Die Zusammenstellung der Mannschaft ist top. Super Charaktere. Das hatte ich noch nie so in meiner Laufbahn und deswegen fühle ich mich sehr wohl. Es macht unglaublich Spaß hier zu spielen", erklärte Grüttner.
Vorne Tore von Grüttner, hinten zu null - so soll es mit Punkten in Heidenheim klappen. "Wir müssen unser Spiel durchbringen und aggressiv in die Zweikämpfe gehen, kompakt stehen und aggressiv nach vorne verteidigen. Wir müssen auch schauen, dass wir den Ball wenn wir ihn haben, auch in den eigenen Reihen halten", fordert Trainer Achim Beierlorzer.
Nur das mit dem "zu Null" könnte heikel werden. Heidenheim, wie der Jahn schwach in die Saison gestartet, kann wieder auf Kapitän und Leader Marc Schnatterer setzen. Nach Wadenproblemen hat der Mittelfeldspieler wieder voll mittrainiert. Auch der zuletzt angeschlagene Sebastian Griesbeck und der am Mittwoch von der U21-Nationalmannschaft zurückgekehrte Tim Skarke seien Optionen, sagte Trainer Frank Schmidt. "Wir haben jetzt die Chance, mit einem Heimsieg in eine bessere Ausgangsposition für die nächsten Wochen zu kommen", so Schmidt, der gleichzeitig aber vor dem Jahn warnte: "Sie haben ein starkes Kollektiv. Regensburg ist eine Mannschaft, die sehr schnell nach vorne spielt."