Beim TSV 1860 München steht nach dem verpassten Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga ein Umbruch an. Wie umfangreich der ausfällt, ist noch offen. Sicher ist aber schon jetzt: Die Löwen brauchen einen neuen Co-Trainer und und auch in der Abwehr fällt eine zentrale Säule weg.
Co-Trainer aus privaten Gründen nach Regensburg
Löwen-Chefcoach Michael Köllner muss sich nur nächsten Saison nach einem neuen Co-Trainer umschauen. Sein bisheriger Stellvertreter Günter Brandl verlässt den Klub auf eigenen Wunsch. Der 59-Jährige möchte mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und kehrt in seine Heimat nach Regensburg zurück.
Brandl war 2019 gemeinsam mit Kölnner nach München gekommen und in 96 Drittligaspielen Co-Trainer. Zwei Mal vertrat er Köln, als der wegen Corona-Quarantäne bzw. Spielsperre nicht an der Seitenlinie stehen konnte.
Fitnesscoach macht Trainerschein
Mit Athletik- und Fitnesstrainer Matthias Luginger verliert Köllners Trainerteam eine weitere zentrale Figur. Seit der Saison 2019/2020 war er für die Fitness der Mannschaft zuständig, zukünftig will sich Luginger auf seine eigene Trainerkarriere fokussieren und entsprechend weiterbilden. Parallel zu seiner Tätigkeit bei 1860 betreut er gemeinsam mit seinem Vater bereits den FC Neuhadern.
Abwehr-Routinier zieht's ebenfalls in die Heimat
Auf dem Platz dürfte vor allem der Abgang von Verteidiger Stephan Salger nicht ganz einfach zu kompensieren sein. Salger stand seit 2020 in 66 Drittligaspielen auf dem Platz. Er hatte dem Klub bereits im Winter den Wunsch mitgeteilt, wieder in seine Heimat zurückzukehren. Der 32-jährige Dürener wird in der neuen Saison in der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln spielen.
Keine neuen Verträge für Linsbichler und Staude
Ebenfalls verabschiedet wurden Tim Linsbichler und Keanu Staude. Beide konnten wegen Verletzungen und Erkrankungen in München nicht ihr volles Potential abrufen. Linsbichler, seit 2020 im Verein, verpasste seine komplette erste Saison wegen einer Schambeinentzündung. In der vergangene Spielzeit lief der 22-jährige Österreicher in der Liga 23 Mal für die Löwen auf.
Staude, der im Winter 2020/21 von den Würzburger Kickers gekommen war, musste aus diversen Gründen immer wieder pausieren. Erst wegen einer Corona-Erkrankung, dann mit einem Sehnenriss, zuletzt wegen einer Herzmuskelentzündung. In eineinhalb Jahre absolvierte er nur 22 Spiele für die Löwen.