Es war das Duell des Tabellen-Zweiten gegen den 17.. Der 1. FC Nürnberg ging als klarer Favorit in die Partie. Der Club hatte auch deutlich mehr Ballbesitz, schaffte es aber in den ersten 45 Minuten nicht, gefährlich vor das Darmstädter Tor zu kommen. Einmal mehr haben sich die Offensivprobleme des Clubs gezeigt. Seit Torgarant Mikael Ishak verletzt ist, geht nach vorne nicht mehr viel zusammen.
Die Lilien verteidigten clever und und gingen in der 18. Minute durch Terrence Boyd mit der ersten Chance des Spiels überraschend in Führung. Nach einer Ecke brachten die Nürnberger den Ball nicht aus dem Strafraum, Boyd brauchte nur noch einnicken. Danach waren die Franken zwar weiter die spielbestimmende Mannschaft, doch zwingende Chancen konnten sie sich kaum erarbeiten. Ihr Spiel war zu durchsichtig und stellte für das Darmstädter Bollwerk kein Problem dar.
Nürnberg erkämpft noch Ausgleich
Club-Trainer Michael Köllner reagierte und brachte zur zweiten Halbzeit Federico Palacios für Edgar Salli. Der brachte den erhofften Schwung und Nürnberg machte nun richtig Druck. Endlich schafften die Franken es, an der Gäste-Verteidigung vorbei zu kommen und erzielten in der 78. Minute den verdienten Ausgleichstreffer. Georg Margreitter köpfte nach einer Ecke aus zwölf Metern den Ball ins Tor.
Das Spiel der Nürnberger in der zweiten Hälfte war deutlich besser als vor der Pause. Die Hausherren drängten auf den Siegtreffer. Möhwalds schöner Vollspann-Schuss ging nur knapp am Tor vorbei, kurzer Zeit vorher traf er nur das Lattenkreuz. Die 28.000 Zuschauer im Max-Morlock sahen in der Schlussviertelstunde wieder den Fußball, den der Club in der Hinrunde gespielt hat.