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Browser mit Tunnel Opera macht öffentliche WLANs sicher

Die aktuelle Version des Browsers Opera verfügt über eine VPN-Funktion. Sie verschlüsselt Surf-Touren auf den gefährlichsten Strecken im Netz - zum Beispiel in öffentlichen WLANs - und hilft, anonym zu bleiben.

Von: Achim Killer

Stand: 21.09.2016

Öffentlicher WLAN-Zugangspunkt | Bild: picture-alliance/dpa

Äußerst riskant, ist das Surfen in öffentlichen WLANs. Zwar verschlüsseln viele Web-Sites den Datenverkehr von und zu ihnen. Aber eben nicht alle. Und darüber hinaus ist diese sogenannte SSL-Verschlüsselung oft schwach und fehleranfällig. Ein VPN hingegen bietet eine starke, vollständige Verschlüsselung für alle Surf-Ziele.

VPNs liegen im Trend

Man stellt sich ein VPN (Virtual Private Network) gerne als sicheren Tunnel unter dem gefährlichen Internet vor. Anti-Viren-Software-Häuser wie Avast, Avira, G Data und Kaspersky haben VPN-Clients in ihre kostenpflichtige Schutz-Software integriert.

Schutz für PC und Smartphone

Opera hingegen lässt die Nutzer gratis ins VPN. Der Zugang ist in die aktuelle Version des Browsers für PCs 40.0.2308.54 integriert. Für Android- und Apple-Handys gibt es separate Clients, die den gesamten Internet-Verkehr verschlüsseln, also nicht nur das WWW, sondern auch etwa Mail und ftp.

Geoblocking ausgehebelt

Beliebt sind VPNs auch, weil sich damit das Geo-Blocking von Internet-Videotheken wie Netflix umgehen lässt. Der Surfer kann seinen Standort verschleiern: Er kann so tun, als ginge er nicht von Deutschland aus ins Netz, sondern von Singapur oder den USA.

Sicher, aber langsam?

Die neue Funktion dürfte die Download-Zahlen des alternativen Browser stark erhöhen. Bleibt abzuwarten, ob die VPN-Server des Konzerns dem absehbaren Ansturm gewachsen sind oder ob man im Opera-VPN künftig zwar sicher, aber nur langsam vorankommt.


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