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Mystik in Oberbayern Kunst der Alchemisten in der heutigen Küche

Chemie spielt seit dem Mittelalter eine Riesenrolle und nicht nur die deutsche Lebensmittelindustrie ist führend, auch die Köche nutzen das Handwerkszeug der Alchemisten von einst für feine Genüsse. Hannelore Fisgus hat das getestet bei Alexander Huber, dem Huberwirt.

Stand: 02.12.2016

Huberwirt | Bild: Alexander Huber

Heute kommen sie uns mystisch vor – dabei waren sie einmal das genaue Gegenteil: Die Alchemisten. Ihre Tiegel, Mörser, Glaskolben und Destillen, mit deren Hilfe sie Kosmos und Materie zu erkunden zu verbinden suchten gelten heute als Inventar mystisch-dunkler Labore.

Den Geheimnissen auf den Grund gehen

Aber eigentlich wollten die Alchemisten damit den uralten Geheimnissen der Welt auf den Grund gehen, sie aus dem mystischen Dunkel ans helle Licht holen: Es ging um die Entdeckung dessen, was die Welt im Innersten zusammenhält, um die quinta essentia, die Quintessenz, den Stein der Weisen. Daraus ist bekanntermaßen nicht viel geworden. Geblieben ist einerseits die exakte Wissenschaft, die Chemie. Andererseits gehören heute viele der Techniken, die die Alchemisten damals entwickelt haben, zum Handwerkszeug der Köche.


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