NSU-Prozess

Dreiste Zeugenaussage - letzter Akt

NSU-Prozess: 96. Verhandlungstag Dreiste Zeugenaussage - letzter Akt

Stand: 20.03.2014

Der Zeuge Andre K. verlässt am 05.02.2014 den Gerichtssaal im Oberlandesgericht in München (Bayern). Der Thüringer Rechtsextremist war als Zeuge geladen. Er hatte in der Jenaer Neonazi-Szene Kontakt zu den mutmaßlichen späteren Terroristen des NSU. | Bild: picture-alliance/dpa

Auch bei seinem letzten Auftritt als Zeuge gibt sich André K. extrem wortkarg. Vor allem, wenn es um seine eigene Rolle im Umfeld des Trios geht, hat der Mann auffällig viele Erinnerungslücken.

"Kann ich Ihnen nicht sagen". Dieser Satz prägt die Vernehmung von André K. und er fällt vor allem dann, wenn nach seiner eigenen ideologischen Einstellung gefragt wird. Daran, dass er seinen Freunden Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in einer Vernehmung durch die Polizei den bewaffneten Kampf durchaus zutraute, will sich der Zeuge K. nun nicht mehr erinnern können. Beate Zschäpe beschreibt er als "eigenständige, selbstständige Persönlichkeit", die kein Anhängsel gewesen sei.

Gerichtsreporter-Tagebuch

Tim Aßmann | Bild: BR zum Artikel NSU-Prozess: Gerichtsreporter-Tagebuch Der 96. Verhandlungstag

Zum dritten Mal war André K., Ex-Bekannter des NSU-Trios, als Zeuge geladen. Seine Aussagen waren wieder wenig substanziell, dafür aufreizend provokant. Aber dann sagte er etwas, das der Zschäpe-Verteidigung wenig gefallen dürfte. [mehr]

Gerichtssaal-Protokoll

NSU Prozess Gerichtsprotokoll | Bild: BR zum Artikel NSU-Prozess: Gerichtssaal-Protokoll Der 96. Verhandlungstag

Einziger Zeuge an diesem Prozesstag ist André K. Zum dritten Mal erscheint er vor Gericht und wieder hat er nichts wirklich Neues zum Prozess beizutragen und auffällig viele Erinnerungslücken. [mehr]