NSU-Prozess

Hat Zschäpe gelogen?

NSU-Prozess: 272. Verhandlungstag Hat Zschäpe gelogen?

Stand: 17.03.2016

Rec-Taste eines VHS-Recorders | Bild: colourbox.com

Zeichnete die Hauptangeklagte Beate Zschäpe Fernsehberichte über den Nagelbombenanschlag in der Kölner Keupstraße am 9. Juni 2004 per Videorekorder auf? Wenn ja, wäre sie der Lüge überführt.

Nur wenige Stunden nach der Tat wurden manuell Berichte aus Köln mit einem Videorekorder aufgezeichnet. Die mutmaßlichen Bombenleger Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos können da noch nicht wieder in der damaligen Zwickauer Wohnung des Trios gewesen sein. Machte Zschäpe die Aufnahmen? Technisch wäre das möglich gewesen, erklärt eine Ermittlerin nun im Zeugenstand. Doch mit Sicherheit beweisen lässt es sich nicht, da der betreffende Videorekorder nicht gefunden wurde. Zschäpe hatte in ihrer Erklärung beteuert, erst nachträglich von dem Anschlag erfahren zu haben.

Gerichtsreporter-Tagebuch

Eckhart Querner | Bild: Julia Meuller zum Artikel NSU-Prozess: Gerichtsreporter-Tagebuch Der 272. Verhandlungstag

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Gerichtssaal-Protokoll

NSU Prozess Gerichtsprotokoll | Bild: BR zum Artikel NSU-Prozess: Gerichtssaal-Protokoll Der 272. Verhandlungstag

Nach der Befragung eines Sparkassenmitarbeiters schildert eine Kriminalbeamtin Indizien, die darauf hindeuten, dass Beate Zschäpe vom Nagelbombenanschlag in Köln gewusst haben könnte. Die Hauptangeklagte hatte das zuvor verneint. [mehr]

Audio des Tages

NSU-Prozess: Straßenschild Kölner Keupstraße | Bild: picture-alliance/dpa zum Audio NSU-Prozess: Tageszusammenfassung Der 272. Verhandlungstag

Der 272. Verhandlungstag im NSU-Prozess, 17.3.16: Beate Zschäpe wusste angeblich nichts vom Nagelbombenanschlag in Köln. Hat sie gelogen? Tageszusammenfassung von Tim Aßmann [mehr]