Ein Besuch in der digitalen Ausstellung auf saveyour.world
Bildrechte: WWF

Ein Besuch in der digitalen Ausstellung auf saveyour.world

    WWF will in virtueller Ausstellung für die Umwelt kämpfen

    Die Naturschutzorganisation WWF ruft in einem "Metaverse" zu Spenden auf — Verkäufe digitaler NFT-Kunstwerke sollen zum Umweltschutz beitragen. Die digitale Ausstellung kann jeder zuhause besichtigen. Ob sich die Aktion lohnt, ist jedoch fraglich.

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    "Das erste Metaverse für den guten Zweck". So beschreibt die Umweltschutzorganisation WWF ihre digitale Ausstellung auf der Website saveyour.world. Dort hat der WWF Deutschland in Zusammenarbeit mit der Technologieagentur Journee eine digitale Welt geschaffen, die der Bekämpfung der Umweltverschmutzung dienen soll.

    Was ist das Metaverse?

    Der WWF ist nicht die erste Organisation, die den Begriff "Metaverse" für ihre Zwecke nutzt. Unter "Metaverse" versteht man meist eine bestimmte Zukunftsvision für das Internet, die geprägt ist von Virtual Reality und Augmented Reality — eine digitale Parallelwelt, in der man sich so frei bewegen kann wie in der analogen Welt.

    Der WWF sieht in den Technologien, die hinter dem Metaverse stehen, eine Chance darauf, die analoge Welt zu bewahren. "Umweltschutz braucht Aufmerksamkeit und Tatkraft, dafür gehen wir auch neue Wege. Wir wollen das Bewusstsein für globale ökologische Krisen wie die Plastikflut und das Artensterben schärfen, und setzen dabei auch auf digitale Innovation. Mit der Kampagne schlagen wir eine Brücke zwischen virtuellem Raum und Naturschutzarbeit", sagt Heike Vesper, Geschäftsleiterin Transformation beim WWF Deutschland.

    Umweltschutz durch virtuelle Welten?

    Nutzer der Website auf saveyour.world können dort einen Avatar erstellen und sich damit durch eine virtuelle Ausstellung bewegen, in der auf Umweltverschmutzung und die Gefahren von Plastikmüll aufmerksam gemacht werden soll.

    Herzstück der Ausbildung bildet ein virtueller Wal, der aus fünfzig virtuellen Plastikmüllobjekten besteht. Diese Objekte können als NFT auf der Polygon-Blockchain erworben werden. Durch den Verkauf möchte der WWF Spendengelder einsammeln.

    Ob sich solche Aktionen lohnen, ist jedoch fraglich. In den ersten drei Tagen der digitalen Ausstellung verzeichnete der NFT-Marktplatz OpenSea nur fünf Verkäufe der WWF-NFTs — der Gesamtwert dieser Verkäufe belief sich dem Marktplatz zufolge auf 0,3 Ether oder rund 400 Euro.