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US-Behörde kippt Netzneutralität

Die amerikanische Telekommunikationsaufsicht FCC hat die strengen Regeln zur Gleichbehandlung von Daten im Internet aufgeweicht. Sie stimmte einem Vorschlag zu, der die Aufhebung der konsequenten Umsetzung der Netzneutralität vorsieht.

Über dieses Thema berichtete BR24 im Radio am .

Der Grundsatz der Netzneutralität besagt, dass alle Daten gleich behandelt werden müssen. Bisher war es Netzbetreibern in den USA wie AT&T, Verizon oder Comcast verboten, bestimmten Datenverkehr zu blockieren oder zu verlangsamen, um anderen Inhalten Vorrang zu geben. Nach der neuen Regelung können Webdienste nun für eine bevorzugte Behandlung bezahlen. Die Netzbetreiber müssen offenlegen, ob sie Anbietern höhere Geschwindigkeiten einräumen.

Schnelleres Internet für die großen Firmen?

Online-Dienste wie Google, Facebook, Amazon und Netflix fürchten, dass sie von den Betreibern nun stärker zur Kasse gebeten werden könnten. Kritiker warnten allerdings auch, dass es gerade für große Internet-Firmen leichter sein wird, sich eine Überholspur im Netz zu kaufen - während junge Start-ups dafür kein Geld haben und benachteiligt wären. Manche Experten in Deutschland sorgen sich, dass die Entscheidung der FCC auch Auswirkungen auf die Regelung hierzulande haben könnte.