Tank-App auf einem Smartphone, im Hintergrund eine Zapfsäule
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Tank-Apps zeigen, wo man in der Nähe am günstigsten tanken kann

    Sparen beim Tanken: Die besten Tank-Apps

    Zum 1. September fällt der Tankrabatt weg: Dann werden die Benzinpreise wohl deutlich steigen. Umso wichtiger ist es, zu wissen, wann und wo man am günstigsten tanken kann. Eine Übersicht über die besten Tanks-Apps und ihre Alleinstellungsmerkmale.

    Zum 1. Juni hat die Bundesregierung den Tankrabatt eingeführt: Die Energiesteuer wurde um rund 35 Cent pro Liter Benzin und um 17 Cent pro Liter Diesel gesenkt. Das sollte die Kraftstoffpreise, die im Zuge des Krieges in der Ukraine gestiegen waren, senken. Am 31. August läuft der Tankrabatt aus, es ist dann wieder mit steigenden Preisen zu rechnen. Schon in den letzten August-Tagen waren die Kraftstoffpreise wieder gestiegen.

    Kraftstoffpreis schwankt im Laufe eines Tages stark

    Deswegen dürfte jetzt wieder die Stunde der Tank-Apps schlagen, die anzeigen, wo man wann am günstigsten tanken kann. Denn die Erfahrung zeigt: Die Preise variieren von Stunde zu Stunde und von Tankstelle zu Tankstelle. Im Laufe eines Tages gibt es in einer Stadt oder Region Preisunterschiede von 12 Cent pro Liter, wie der ADAC im Juli ermittelt hat.

    Tank-Apps bekommen Daten vom Bundeskartellamt

    Diese Spritpreis-Apps beziehen ihre Daten mehr oder weniger in Echtzeit von der Markttransparenzstelle des Bundeskartellamts. Die Mineralölkonzerne müssen jede Preisänderung bei ihren knapp 15.000 Tankstellen in Deutschland der Behörde sofort mitteilen. Die liefert die Daten schnell an Dienstleister weiter. Die Apps bleiben so auf dem Laufenden und bieten tatsächlich ein realistisches Bild zur Preislage an den Zapfsäulen, wie auch das Kartellamt betont.

    Tank-Apps zeigen günstigste Tankstellen in der Umgebung

    Grundsätzlich funktionieren die allermeisten Apps ganz ähnlich: Man gibt seinen Standort ein, oder lässt die App auf das GPS-Signal zugreifen, damit automatisch erkannt werden kann, wo man sich gerade befindet. Im nächsten Schritt wählt man die benötigte Spritsorte und dann bekommt man eine Liste von Tankstellen in der näheren Umgebung angezeigt, mit der genauen Entfernung und dem aktuellen Literpreis. Meist wird auch ein Trend für den übrigen Tagesverlauf angeboten, so dass man weiß, ob es sich noch lohnt noch ein paar Stunden zu warten.

    Zu den am häufigsten runtergeladenen Tank-Apps zählen sowohl im Android als auch in Apples App-Store "mehr-tanken", "clever-tanken" und "ADAC-Spritpreise". Interessant sind die Zusatzfunktionen, bei denen sich die Sprit-Spar-Apps durchaus unterscheiden können.

    "clever tanken" und "Benzinpreis Blitz" mit Push-Nachrichten

    "clever tanken" zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass man eine Push-Benachrichtigungen aktivieren kann. Sobald eine Tankstelle in der Nähe einen festgelegten Wunschpreis unterschreitet, gibt´s automatisch eine Nachricht aus das Handy. Das kann helfen, um nicht dauernd nachschauen zu müssen.

    Die Wunschpreis-Benachrichtigungs-Funktion bietet auch die App "Benzinpreis Blitz". Hier kann man sich auch die Benzinpreise in Österreich, Italien, Spanien, Frankreich, Portugal und Luxemburg anzeigen lassen.

    "mehr tanken" schneidet sehr gut ab

    Die App "mehr tanken" berechnet, ob es sich lohnt, sofort zu tanken oder ob es besser ist, noch ein paar Stunden zu warten. Mehr Tanken bekommt auch im App-Store sehr gute Bewertungen mit 4,6 Sternen.

    Die meisten Funktionen bietet die "Spritpreise"-App des ADAC. Sie zeigt nicht nur Tankstellen an, sondern hat zu Jahresbeginn eine vollständige Navigationssoftware und eine Stauanzeige integriert. Ob das alles wirklich nötig ist für ein Programm, das eigentlich nur die günstigste Tankstelle auswählen soll, ist fraglich.

    Tank-App-Abonnenten müssen keine Werbung sehen

    Daneben gibt es viele andere Apps mit guten bis sehr guten Bewertungen, die nicht ganz so oft heruntergeladen werden, die aber deshalb nicht schlechter sein müssen. Das Beste ist: Ausprobieren, was einem liegt. Wenn man die richtige App gefunden hat, kann man sich auch überlegen, ein Abo abzuschließen und so lästige Werbung zu unterbinden. Die App-Anbieter verlangen meist ein paar Euro jährlich.

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