Vielerorts ist derzeit wieder Bargeldzahlung angesagt. Denn die Lesegeräte haben ein Software-Problem.
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Vielerorts ist derzeit wieder Bargeldzahlung angesagt. Denn die Lesegeräte haben ein Software-Problem.

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Bundesweite Störung bei Kartenzahlung: Was tun?

Seit gestern berichten Kunden und Händler in Deutschland über Probleme beim Zahlen mit EC-Karten. Offenbar ist ein Fehler bei einem beliebten Lesegerät Schuld. Abhilfe schaffen fürs Erste wohl nur Scheine und Münzen.

Nachdem die Pandemie dafür gesorgt hat, dass selbst in Deutschland, dem Land der Bargeld-Liebhaber, immer mehr Menschen mit Karte zahlen, erfolgt aktuell ein kleiner, unfreiwilliger Rückschritt in alte Zeiten. Vielerorts wird seit dem gestrigen Dienstag gemeldet, dass keine Kartenzahlung möglich ist. Auch heute finden sich noch zahlreiche Meldungen in sozialen Medien.

Sowohl Supermärkte als auch in Tankstellen oder sonstige Einzelhändler scheinen betroffen, bundesweit, offenbar unabhängig von der EC-Karte, die zum Einsatz kommt. Wie der Saarländische Rundfunk meldet, liegt das Problem wohl bei einem bestimmten Gerät der Marke Verifone. Offenbar gibt es demnach ein Softwarefehler beim meistverkauften Kartenlese-Terminal in Deutschland.

Beste Lösung: Bargeld mitnehmen

Wie lange das Problem andauert, ist schwer abzusehen. Für heute und wohl auch die nächsten Tage ist es daher ratsam, beim Tanken oder Einkaufen Bargeld dabei zu haben. Wer kein Bargeld hat, sollte fürs Erste wohl kurz beim Verkaufspersonal nachfragen oder auf Schilder an der Kasse oder der Zapfsäule achten.

Im äußersten Notfall, etwa beim Tanken, kann man auch darum bitten, dass man gegen das Hinterlassen eines Pfands, etwa eines Ausweises, erst tanken darf, dann Geld an einem Automaten zieht - und anschließend zahlt. Verlangen kann das der Laden jedoch nicht, zumal ein Personalausweis sensible Daten enthält. Wer Bekannte in der Nähe hat, die Bargeld dabeihaben, kann sich außerdem etwas leihen und anschließend sofort per Zahlungsdienstleister die Schulden begleichen.

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