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Smart Home: Google will bei Heim-Automation Gas geben

Das Suchmaschinen-Unternehmen Google erwägt, seinen Hausautomations-Hersteller Nest in den eigenen Konzern zu integrieren. Nest war 2014 für 3,2 Milliarden Dollar aufgekauft worden, aber eigenständig geblieben. Von Marcus Schuler

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Nest stellt Geräte für das Internet der Dinge her - wie zum Beispiel fernsteuerbare Thermostate, oder über das Internet angebundene Alarmanlagen und Videokameras. Als Google Nest vor drei Jahren kaufte, hatte man dessen damaligen Chef Tony Fadell versprochen, sein Unternehmen autonom zu lassen.

Google will zu Amazon aufschließen

Der Hersteller von schlauen Heizungsthermostaten, die man via App steuert, sollte sich abseits des Mutterkonzerns entwickeln können, mit komplett eigener Infrastruktur für die gut 1.000 Angestellten. Doch der Markt des Internet der Dinge hat sich rasant weiterentwickelt: Amazon dominiert mit seinen schlauen Lautsprechern, Google will hier mithalten und benötigt Entwickler-Kapazitäten. Es bietet vermehrt Hardware wie eben Lautsprecher, aber auch Kameras an.

Mit Fadell ging auch die Kreativität

Laut "Wallstreet Journal" erwägt man, das komplette Nest-Team zu integrieren. Das würde Nest gut tun. Denn seit sein Gründer Tony Fadell, ein ehemaliger Apple-Mitarbeiter, das Unternehmen verlassen hat, scheinen dem einstigen Vorzeige-Startup die guten Ideen ausgegangen zu sein.

Den Job, Nest bei Google zu integrieren, könnte Mario Queiroz übernehmen. Der Brasilianer sorgt im Augenblick dafür, die 2.000 Entwickler des taiwanesischen Smartphone-Herstellers HTC bei Google mit einzugliedern.