"Wir sind jetzt gefragt es anders zu machen, damit sehr viele Menschen eine gute und friedvolle Zukunft haben." Die Transformationsforscherin Maja Göpel spricht in ihrem Vortrag darüber, wie die Menschheit die großen Veränderungen, die vor ihr liegen, bewältigen kann. Der Schlüssel liegt darin, es gemeinsam zu tun.
Sascha Lobos Keynote gehört zum Stammprogramm auf der re:publica. Auch dieses Jahr liefert der Autor seinen Überblick über die großen Nachrichtenthemen der Stunde, den Stand der Digitalisierung in Deutschland und die Gefahren der großen Medienkonzerne. Welche Macht hat beispielsweise TikTok, eine App, die zu einem chinesischen Unternehmen gehört, über den europäischen Informationskreislauf?
Auch der Tübinger Medienprofessor Bernhard Pörksen ist fast jährlich auf der re:publica zu hören. Sein Kernthema: Wie kann Deutschland sein Bildungssystem an die harten Anforderungen des digitalen Zeitalters anpassen? Denn aktuell findet er dafür wenig positive Worte: "Die deutsche Bildungspolitik und das Schulsystem sind sehr lethargisch, fokussiert auf Geld und Technik und in einem Stadium der wissenden Ignoranz."
Wie können dezentrale Blockchain-Technologien eingesetzt werden, um die Lage für Musiker im digitalen Zeitalter zu verbessern? Der Berliner Kulturexperte Eric Eitel lädt in seinem Panel zum Träumen über eine solche Zukunft ein, doch die Gäste seiner Podiumsdiskussion erleben diese Zukunftsszenarien schon heute: Kaitlyn Davies ist gestaltendes Mitglied der DAOs Friends with Benefits und RefractionDAO, Mat Dryhurst hat der Musikerin Holly Herndon dabei geholfen, ihre Stimme digital zu dezentralisieren und Internetexperte Marcel Weiß berät Unternehmen bei der Vorbereitung auf die Zukunft des Internets: "Wollen wir eine Musikwelt, in der alles von einem Produktmanager bei Spotify entschieden wird?", fragt er. "Oder lieber eine, die von Menschen auf der ganzen Welt gebaut wird?"
Ein halbes Jahr ist die Ampel-Regierung noch im Amt, doch von ihren großen Versprechen der Digitalpolitik wurde bislang wenig umgesetzt, kritisiert Markus Beckedahl, Gründer von netzpolitik.org: "Wir haben vier 'Digitalminister', aber so richtig digital ist in der ersten Reihe keiner."
"Sollte ich mir Sorgen machen um die Videospiele, die mein Kind spielt?" Das fragen sich viele Eltern. Jagoda Froer, Gründerin des Spielemagazins WASTED, sagt: Ja, aber nicht um Shooter-Spiele. Wirklich bedenklich sind vielmehr Spiele, die scheinbar jugendfreundlich daherkommen, aber mit perfiden Tricks Kinder dazu bringen, in der Spielwelt echtes Geld einzusetzen. Die bekannteste Falle in dieser Kategorie: Das Baukastenspiel Roblox.
Wie bringt man eine gigantische digitale Community dazu, sich für die Zukunft zu rüsten? Dieser Herausforderung hat sich ein Team von Wikimedia angenommen. Das Ziel: Sicherzustellen, dass die Wikipedia und der Rest der Wikimedia-Familie auch im Jahr 2030 noch ein wichtiger Baustein für das digitale Wissen ist. Nicole Ebber ist Leiterin Movement Strategy & Global Relations bei Wikimedia Deutschland und erzählt von Hürden und Erfolgen in diesem Prozess.
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