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Sicherheitslücken in Computer-Chips - was jetzt zu tun ist

Sicherheitslücken in Computer-Chips - was jetzt zu tun ist

Schwerwiegende Sicherheitslücke in Computern und Smartphones in aller Welt: Betroffen sind die Chips mehrerer Hersteller. Dadurch können Hacker sensible Daten stehlen. Wie gravierend das Problem ist, erklärt BR-Computerexperte Christian Sachsinger

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Nachfolgend noch einmal zusammengefasst die wichtigsten Informationen für Verbraucher zu den Sicherheitslücken:

Wo liegt das Problem und welche Produkte sind betroffen?

Von der ersten Sicherheitslücke mit dem Namen "Meltdown" betroffen sind herkömmliche PCs, Laptops und Server, die mit Chips von Intel ausgestattet sind. Hacker könnten unbefugt Daten auslesen, zum Beispiel Passwörter. Microsoft, Apple sowie die Entwickler von Linux arbeiten an Softwareaktualisierungen. 

Das zweite Problem trägt den Titel "Spectre" und betrifft Chips in Smartphones und Tablet-PCs sowie Computerchips von Intel und AMD. Hacker können damit Programme so manipulieren, dass wichtige Daten preisgegeben werden könnten. "Spectre" ist nicht so gefährlich wie "Meltdown", die Schließung der Lücke dürfte aber schwieriger sein.

Was können Nutzer tun?

Computer- und Smartphone-Nutzern wird empfohlen, sich beim jeweiligen Hersteller und Betriebssystem-Anbieter zu informieren und Updates so schnell wie möglich zu installieren.

Nur teilweise Entwarnung bei Google-Produkten

Besitzer von Android-Telefonen, die das jüngste Update aufgespielt haben, brauchen sich dem Anbieter Google

zufolge keine Sorgen machen. Dagegen müssen Nutzer von Chromebook-Laptops mit älteren Betriebssystemversionen noch auf ein Update warten. Für den Browser Chrome ist laut Google eine Aktualisierung am 23. Januar vorgesehen.

Unklarheit bei verschiedenen Apple-Geräten

Experten zufolge ist für Laptops und Desktop-Computer ein Update in Arbeit. Unklar ist aber, ob auch

iPhones und iPads gefährdet sind.

Hinweise zu Cloud-Diensten

Wichtige Cloud-Dienste für Geschäftskunden - etwa Amazon Web Services, Google Cloud Platform und

Microsoft Azure - haben nach Angaben der Anbieter die Software größtenteils aktualisiert. Die verbleibenden Rechner sollen folgen.