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Musk wirft Twitter Betrug vor

Elon Musk hat seine Klage gegen den Kurznachrichtendienst Twitter verändert. Jetzt wirft er der Plattform aus San Francisco Betrug vor. Bald startet der Prozess.

Im Rechtsstreit über die milliardenschwere Übernahme von Twitter wirft Milliardär Elon Musk dem US-Kurznachrichtendienst Betrug vor. Das Social-Media-Unternehmen habe schwerwiegende Datensicherheitsmängel verheimlicht, hieß es in der von Musk am Donnerstag bei Gericht eingereichten geänderten Klage.

Musk stützt sich auf Behauptungen von Twitter Whistleblower Zatko

Darin nahm der Tesla-Chef die Behauptungen des Whistleblowers Peiter Zatko vom Dienstag auf. Twitter habe demnach bei der Infiltration ausländischer Geheimdienste ein Auge zugedrückt, schütze die Nutzerdaten nicht angemessen und habe den Regierungsbehörden irreführende oder ungenaue Informationen über seine Sicherheitspraktiken geliefert.

"Die neuesten Enthüllungen machen es unbestreitbar deutlich, dass die Musk-Seite das volle Recht hat, von der Fusionsvereinbarung zurückzutreten", hieß es in der geänderten Klage weiter.

Twitter dementiert

Twitter teilte mit, das Unternehmen habe Zatkos Anschuldigungen intern untersucht. Sie hätten sich nicht bestätigt. Zudem erklärten Twitters Anwälte vor Gericht, dass diese weder Grund seien, von der Kaufvereinbarung zurückzutreten, noch der Definition von Betrug entsprächen.

Musk hatte im April angekündigt, er wolle Twitter für 44 Milliarden Dollar übernehmen. Im Juli hatte er dann mit Verweis auf angebliche Falschaussagen Twitters zur Anzahl von Scheinkonten auf der Plattform erklärt, er werde den Kauf nicht vollziehen.

Musk und Twitter haben sich gegenseitig verklagt.

Mit Informationen von reuters

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