Achim Killer
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Killer’s Security: Trojaner Fobo nutzt den KI-Hype

In den Online-Nachrichten berichtet Achim Killer über Bots und Trojaner. Der Hype um den künstlich intelligenten ChatGPT hält an. Cyberkriminelle nutzen ihn, um Schad-Software zu verbreiten, darunter den Trojaner Fobo.

Microsoft bringt seinen Bot aufs Handy. Seinen Browser Edge und eine Such-App für Android und iOS, die alle die künstliche Intelligenz vom ChatGPT nutzen sollen, die hat Microsoft jetzt angekündigt.

Fobo statt ChatGPT

Ein riesiger Hype um das Stück KI. Viel Markt-Schreierei. Bei solchen Gelegenheiten suchen immer auch Kleingangster ihr Glück: Sie richten vermeintliche Fan-Gruppen für ChatGPT auf Facebook ein, empfehlen Software zum Download, angeblich künstliche Intelligenz für den PC, was es aber nicht ist, sondern ein Trojaner Namens Fobo. Und der klaut dann alles, was er an Zugangsdaten finden kann. Das IT-Sicherheits-Unternehmen Kaspersky hat ihn entdeckt, den Trojaner Fobo, der einen auf Gescheitle macht und einen damit linken will.

Eine ganz dicke Wanze

Apple-User müssen ihre Schmuckstücke auf den aktuellen Betriebssystem-Stand bringen. 16.3.1 ist die Versionsnummer von iOS fürs iPhone und fürs iPad. – Ist letzte Woche schon gemeldet worden. Aber jetzt macht es Apple noch mal besonders dringend. Alte Betriebssystemversionen kriegt man nicht einmal mehr installiert. Nur noch 16.3.1 geht. Eine ganze dicke Wanze hat Apple da erschlagen, einen Bug in alten Versionen. Cyberkriminelle hätten bloß ein paar manipulierte Seiten ins Web stellen müssen und die hätten dann iPhones und iPad mit Schad-Software versifft. Versucht haben sie’s schon. 16.3.1 ist für Apple-User Pflicht.

BIOS-Update von HP

Und wer einen PC von HP hat, der sollte mal auf die Support-Site des Unternehmens gehen und kucken, ob das BIOS, die Firmware, seines Rechners noch aktuell ist. HP hat etliche dieser Basic Input Output Systeme repariert. Wenn man ein neues für seinen PC findet, dann sollte man das installieren. Sonst drohen Denial of Service und der Abfluss von Informationen, wie HP schreibt. Code könnte ausführt werden, wo er nicht ausgeführt werden soll. Und das ist meistens Schadcode, der sowas macht. Kann fieselig sein, so ein BIOS-Update. Aber es lohnt sich.

Kostenlose Anti-Viren-Software

Die Stiftung Warentest hat Anti-Viren-Software ausprobiert. Testsieger geworden ist „Antivirus Free for Windows“ von Bitdefender, kostet nix und findet viel digitales Ungeziefer, sagt Warentest. Und davon gibt es einige. Man kann seinen PC also durchaus mit Gratis-Software gut schützen. Beispielsweise mit dem Defender von Microsoft. Der ist bei Windows dabei. Da braucht man nicht einmal was installieren. Der Stiftung Warentest ist er allerdings zu hippelig, weil er öfters Alarm schlägt, auch wenn er gar nichts gefunden hat. Bei Warentest auf dem letzten Platz. Gut ist er trotzdem, der Windows Defender von Microsoft. Und auf Platz 1 gelandet ist, wie gesagt, die Kostenlos-Software der rumänischen Firma Bitdefender.

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