Das Gericht wollte nicht über „künftige Vorgänge“ urteilen, worauf sich Garantiefragen naturgemäß beziehen. Geklagt hatte die niederländische Verbraucherschutzorganisation Consumentenbond, die Updates für insgesamt mindestens vier Jahre gefordert hatte und mindestens zwei Jahre noch, nachdem ein Modell aus dem Handel genommen worden ist.
Ein negatives Signal
Das Verfahren hatte sich über Jahre hingezogen. Es war international stark beachtet worden. Denn vom Urteil wurde eine Signalwirkung erwartet.
Größtes Sicherheitsproblem
Ausbleibende Android-Updates stellen das größte Sicherheitsproblem dar, mit dem Privatanwender konfrontiert sind. Milliarden Geräte weltweit sind nicht auf dem aktuellen Stand. Aktuelle Lücken wie etwa Stagefright vor drei Jahren sorgen zwar kurzfristig für Aufregung, verschwinden dann aber meist der rasch wieder aus dem öffentlichen Bewusstsein.
Sicherheitsflicken fehlen
Das Problem ist, dass Android auf die Bedürfnisse der Geräte-Hersteller ausgerichtet ist. Die können das Betriebssystem modifizieren, um sich von ihren Konkurrenten zu unterscheiden. Bei modifizierten Sicherheitsflicken allerdings sind sie sehr zurückhaltend.