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Achim Killer

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Killer's Security: Smartphones sind Wegwerfartikel

Verbraucherschützer fordern, Smartphones garantiert mit Sicherheits-Updates zu versorgen. Die Hersteller weigern sich. Ein niederländisches Gericht hat Samsung Recht gegeben. Von Achim Killer

Über dieses Thema berichtet: Online-Nachrichten am .

Das Gericht wollte nicht über „künftige Vorgänge“ urteilen, worauf sich Garantiefragen naturgemäß beziehen. Geklagt hatte die niederländische Verbraucherschutzorganisation Consumentenbond, die Updates für insgesamt mindestens vier Jahre gefordert hatte und mindestens zwei Jahre noch, nachdem ein Modell aus dem Handel genommen worden ist.

Ein negatives Signal

Das Verfahren hatte sich über Jahre hingezogen. Es war international stark beachtet worden. Denn vom Urteil wurde eine Signalwirkung erwartet.

Größtes Sicherheitsproblem

Ausbleibende Android-Updates stellen das größte Sicherheitsproblem dar, mit dem Privatanwender konfrontiert sind. Milliarden Geräte weltweit sind nicht auf dem aktuellen Stand. Aktuelle Lücken wie etwa Stagefright vor drei Jahren sorgen zwar kurzfristig für Aufregung, verschwinden dann aber meist der rasch wieder aus dem öffentlichen Bewusstsein.

Sicherheitsflicken fehlen

Das Problem ist, dass Android auf die Bedürfnisse der Geräte-Hersteller ausgerichtet ist. Die können das Betriebssystem modifizieren, um sich von ihren Konkurrenten zu unterscheiden. Bei modifizierten Sicherheitsflicken allerdings sind sie sehr zurückhaltend.