Etliche Internet-Konzerne streichen Stellen und entlassen Leute – so im Schnitt etwa 10 Prozent der Belegschaft. Bei Krisen-Unternehmen wie Meta oder Twitter können es auch mal mehr sein. Diese Woche nun haben Microsoft und die IT-Sicherheitsfirma Sophos angekündigt, die Zahl ihrer Beschäftigten zu reduzieren. Jede 20. Stelle bei Microsoft fällt weg. Jede zehnte bei Sophos.
Browser-Updates
Nach seinem Browser sollte man schauen dieser Tage - egal, mit welchem man unterwegs ist. Vor Sicherheitslücken in Microsoft’s Edge warnt das BSI, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Die Gefahren, die drohen, nennen Fachleute: Remote-Code-Execution, also Cyberkriminelle können Schadcode durch die Lücken schieben und dann über das Internet starten, und Privilege Escalation: Dann darf er alles, der Schadcode, und keine Sicherheitsvorkehrung in Windows kann ihn noch aufhalten. Meistens bringt der Edge sich ja selbst auf den aktuellen Stand. Nachschauen, ob er es auch wirklich getan hat, kann aber nicht schaden. Die Versionsnummer ist ellenlang, kann man nicht aufsagen im Radio. Auf der Site vom BSI steht, welche gerade repariert und aktuell ist: cert-bund.de. Und über die drei Punkte rechts oben im Browser, „Einstellungen“ und dann „Infos zu Microsoft Edge“ – da erfährt man, welche Version man selbst installiert hat.
Und von Google’s Chrome und vom Firefox gibt’s auch neue Versionen. 109 muss vorne stehen, dann passt es erst einmal wieder.
Künstliche Intelligenz im Netz
Von jemandem, der ständig labert, ohne zu wissen, was er eigentlich sagt, hält man ja eigentlich nichts. Es sei denn, er steht im Internet rum und ist ein Chatbot. Dann spricht man von künstlicher Intelligenz. Und die hat gegenwärtig einen Namen: ChatGPT, ein Stück KI des US-Unternehmens OpenAI. Jetzt haben IT-Sicherheitsforscher des finnischen Unternehmens WithSecure herausgefunden, dass ChatGPT nicht nur für faule Schüler die Hausaufgaben schreiben kann, sondern auch Phishing-Mails, so wie Betrüger, die einem Bankdaten abluchsen wollen. Da fallen dem ChatGPT die tollsten Geschichten ein, weshalb man ihm verraten sollte, was man in Wahrheit tunlichst geheim hält. - Und dann textet er seine Opfer gnadenlos zu.
Es gibt noch andere künstliche Intelligenzen im Netz, mit denen man spielen kann – kuki.ai. Mit der kann man Smalltalk führen: kuki.ai.
Und an Youchat und an Perplexity kann man Fragen stellen. Und dann schauen sie im Internet nach: you.com und perplexity.ai.
Übrigens: Google translate – das ist ja auch künstlich intelligent – und hat was Neues gelernt: 33 weitere Sprachen, darunter Jiddisch, Latein und Kurdisch. 133 Sprachen insgesamt sind es mittlerweile: https://translate.google.com/.
Weitere Ausgaben von Killer's Security finden Sie hier.
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