Achim Killer
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Achim Killer

    Killer’s Security: Microcode und Software-Flicken gegen Bugs

    In den Online-Nachrichten berichtet Achim Killer über Sicherheits-Updates. MacOS, iOS und Google’s Browser Chrome brauchen dringend welche. Die gegen Prozessor-Bugs kommen meist automatisch per Betriebssystem-Update.

    Ein Branchen-Großereignis steht an: die Gamescom in Köln und im Cyberspace, eine der großen Messen für Computerspiele. Ist ein Wirtschaftsfaktor. 10 Milliarden werden damit in Deutschland jährlich umgesetzt. Und der Branchenverband Bitkom hat erfragt, dass Kinder und Jugendliche im Schnitt zweieinhalb Stunden täglich am PC, der Konsole oder mit dem Handy spielen. Auf https://www.gamescom.de/de gibt’s ab Dienstag Video-Streams von der Gamescom. Und einen Tag später geht es dann in Köln los.

    Intel erschlägt Wanze mit Microcode

    Einen ganz dicken Bug, eine fette Wanze, hat Intel jetzt erschlagen, einen Hardware-Fehler in seinen Prozessoren. Kennt man mittlerweile. Vor viereinhalb Jahren ist es losgegangen mit Spectre und Meltdown. Und seitdem werden ständig neue Hardware-Schwachstellen gefunden, weil mittlerweile so viele IT-Sicherheitsleute danach suchen. AEPIC heißt der neuste Intel-Bug. Wegen dem könnte ein bösartiges Stück Software die nun wirklich allergeheimsten Kryptoschlüssel aus dem System auslesen. Gibt es aber wohl noch nicht, einen Schädling, der das kann. Und Intel hat das Problem mittlerweile auch mit frischem Micro-Code behoben. Wird noch öfters vorkommen diesjahr: Wahrscheinlich hat sich der AEPIC-Bug auch in anderen Prozessoren eingenistet. - Das Gute ist, dass man aktuellen Microcode mittlerweile automatisch per Betriebssystem-Update bekommt. Also mit einem Software-Update wird da die Hardware repariert. Hat sich bewährt die Methode. Man muss halt bloß immer drauf achten, dass das Betriebssystem aktuell ist, was bei Windows, Apple und Linux kein Problem ist. Bei Android sieht’s anders aus.

    Zeros bedrohen Apple und Chrome

    Apple-User müssen ihre Rechner und Gadgets auf den aktuellen Sicherheitsstand bringen. Die Betriebssystementwickler in Cupertino haben große Löcher in iOS und MacOS dicht gemacht, für die es schon Exploits gibt. Also die kriminelle Szene im Netz weiß, wie man digitales Ungeziefer durch die Löcher schiebt. Apple empfiehlt deshalb für den Mac, möglichst rasch auf Monterey 12.5.1 zu gehen, und für iPhone und –Pad die Version 15.6.1.

    Diese Zeros, diese Exploits, die irgendwo im Cyberspace auftauchen, bevor’s Patches dagegen gibt, die sind echt die Pest. Auch für Google‘s Browser Chrome sind kürzlich wieder welche entdeckt worden. Aber der Chrome sollte Updates dagegen eigentlich selbständig installieren. Wer der Sache nicht traut, kann auf https://chromereleases.googleblog.com nachschauen, welches die neuste geflickte Version ist. Das ändert sich täglich. Da ist derzeit echt was los.

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